: Wie Hyposensibilisierung Allergikern hilft
Martin Holzmann hat eine schwere Wespengiftallergie. Fünf Jahre hat er deshalb eine Hyposensibilisierung gemacht. Wie erfolgreich die Behandlung bei ihm war.
09.04.2024 | 04:59 minWas ist eine Hyposensibilisierung?
Bei der Hyposensibilisierung füttert man das Immunsystem deswegen Stück für Stück mit kleinen Dosen des Gifts.
Hyposensibilisierung bei Insektengiftallergie stationär
Bei der Therapie kann es die gleichen Risiken geben wie bei dem Stichereignis, dass man allergisch reagiert. Das kann bis hin zum allergischen Schock sein.
Hyposensibilisierung bei Pollenallergikern
Die Therapie bei Pollenallergikern funktioniert ähnlich wie bei einer Insektengiftallergie. Der Betroffene erhält regelmäßig Injektionen, Tabletten oder Tropfen (sublinguale Behandlung), die kleine Mengen des allergieauslösenden Pollens enthalten. Auch hier wird das Immunsystem langsam desensibilisiert, also an das Allergen gewöhnt. Die Behandlung kann dazu beitragen, Symptome zu reduzieren und die Lebensqualität der Betroffenen erheblich zu verbessern.
Eine Hyposensibilisierung gegen Insektengifte zeigt die besten Erfolge. Aber auch bei einer Allergie gegen Hausstaubmilben und saisonale Pollen gibt es gute Erfolgsquoten. Studien zufolge kann die Hyposensibilisierung Heuschnupfenbeschwerden bei einer Allergie gegen Gräserpollen um bis zu 85 Prozent verringern. In der Regel dauert es etwa drei Jahre, bis die Behandlung Wirkung zeigt.
Juckende Augen, triefende Nase, endlose Niesattacken: Allergien zählen zu den häufigsten chronischen Erkrankungen, Betroffene leiden massiv. Doch mit neuen Ideen kann ihnen geholfen werden.
22.07.2023 | 29:35 minWann die Hyposensibilisierung sinnvoll ist
Die Hyposensibilisierung ist eine hervorragende Therapie, weil sie als einziges ursächlich die Allergie behandelt.
Wie gut eine Hyposensibilisierung bei Allergien wirkt
Warum das Notfallset wichtig bleibt
Bei leichteren Beschwerden sollte man zunächst das Antihistaminikum einnehmen. Je nach Stärke der Schwellung um die Einstichstelle herum auch das Kortison-Präparat. Kommen Übelkeit, Kreislaufprobleme oder Atemnot dazu, sollte das Adrenalin in den Oberschenkel gespritzt werden.
Auch wenn die Hyposensibilisierung beendet ist, sollten Allergiker das Set sicherheitshalber immer dabei haben. Es besteht immer ein geringes Restrisiko, auf einen Stich allergisch zu reagieren.