: US-Wahl wieder mit Trump vs. Biden?

25.04.2023 | 17:30 Uhr
Joe Biden kandidiert für eine zweite Amtszeit als US-Präsident. Was würde ein erneutes Duell zwischen ihm und Donald Trump bedeuten? ZDFheute live ordnet ein.

Biden gegen Trump – Was passiert bei ZDFheute live?

Nun ist es offiziell: Joe Biden wird 2024 erneut für die US-Präsidentschaft kandidieren. In den USA könnte es also durchaus zu einem Re-Match zwischen Biden und Trump kommen: Wieder ein Wahlkampf zwischen zwei alten weißen Männern, sagen Kritiker. 
Bei der Wahl 2024 ist Biden 81 Jahre alt. Schon jetzt ist er der älteste Präsident der US-Geschichte. Trump hatte bereits im November verkündet, 2024 noch einmal antreten zu wollen – bei der Wahl wäre er mit 78 Jahren auch nur etwas jünger als Biden.
Wie kommt es, dass weder die Republikaner noch die Demokraten in den vergangenen vier Jahren jüngere Kandidaten für die Kandidatur in Stellung bringen konnten? Hält die Demokratie das Duell Biden gegen Trump noch einmal aus? Was würde passieren, wenn Biden die Amtszeit als US-Präsident nicht komplett absolvieren könnte? Und könnte Ron DeSantis Trump vielleicht doch noch die Kandidatur streitig machen? 
ZDFheute diskutiert mit Benjamin Wolfmeier von den Republicans Overseas, Candice Kerestan von den Democrats Abroad, Washington-Korrespondentin Alexandra Hawlin und USA-Politikexperte Michael Werz. 

Reaktionen auf die erneute Kandidatur

Joe Bidens erneute Präsidentschaftskandidatur war erwartet worden, wird von vielen US-Wählern jedoch auch kritisch gesehen. Ein Grund: sein Alter. Laut einer am Sonntag vom US-Sender NBC veröffentlichten Umfrage sind 70 Prozent der Befragten der Auffassung, dass Biden nicht erneut antreten sollte. Unter den Demokraten sind es 51 Prozent. Bidens hohes Alter ist für fast jeden zweiten der Grund, warum er keine weiteren vier Jahre im Weißen Haus bleiben sollte. 
Die Republikaner kritisierten Biden nach der Ankündigung einer erneuten Präsidentschaftskandidatur scharf:  
Biden ist so abgekoppelt von der Realität, dass er, nachdem er Krise um Krise erzeugt hat, glaubt, dass er weitere vier Jahre verdient hat.
Ronna McDaniel, Parteichefin der Republikaner
Die demokratische Partei steht weitestgehend geschlossen hinter dem Präsidenten. Als Amtsinhaber dürfte er bei den parteiinternen Vorwahlen kaum ernstzunehmende Konkurrenz bekommen.  
Donald Trump hatte seine Präsidentschaftsbewerbung bereits im vergangenen November offiziell verkündet. Der Ex-Präsident ist in seiner Partei nicht unumstritten. In Umfragen liegt er im Feld anderer potenzieller Anwärter jedoch weit vorne – trotz aller Skandale der Vergangenheit. Doch auch anderen Republikanern werden Chancen eingeräumt, etwa Floridas Gouverneur Ron DeSantis
Mit Material von ZDF, AFP, Reuters und dpa. 

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