: Warum Sie alte Chats und Apps löschen sollten

19.03.2023 | 16:03 Uhr
Haben Sie auch ein Postfach voller alter Mails? Das kostet Strom - und ist schlecht fürs Klima. Tipps für den digitalen Frühjahrsputz auf Handy und Laptop.
Digitaler Frühjahrsputz auf Handys und Laptops kann für mehr Klimaschutz sorgen. Der Geschäftsführer des Branchenverbands Bitkom, Bernhard Rohleder, sagt:
Wer überflüssige Daten löscht, sein Nutzungsverhalten überprüft und anpasst, kann einen wichtigen Beitrag leisten.
Bernhard Rohleder, Bitkom-Geschäftsführer

Ungenutzte Apps, Chatverläufe und Dateien löschen

Verbraucherinnen und Verbraucher, die regelmäßig etwa ungenutzte Apps oder auch überflüssige Chatverläufe löschen, sparen dem Experten zufolge nicht nur Strom, sondern auch Emissionen ein. Denn um die wachsenden Datenmengen zu speichern und abrufbar zu halten, liefen Rechenzentren und Cloud-Dienste rund um die Uhr.
Daher sollte im digitalen Zuhause immer mal wieder aufgeräumt werden, hieß es. Hilfreich sei es, veraltete oder doppelte Dokumente auf Laptops nicht nur in den Papierkorb zu verschieben, sondern endgültig zu löschen. Dasselbe gelte für aussortierte Videos und Fotos; auch in der Cloud.
Quelle: ZDF

Mail-Postfach aufräumen und Autoplay von Videos deaktivieren

Ein Stromfresser ist laut Bitkom zudem das Mail-Postfach: Hilfreich sei es, die Posteingänge regelmäßig auszusortieren und sich von alten Newslettern abzumelden. Wer Streaming-Dienste konsumiere, könne etwa durch das Deaktivieren der Auto-Play-Funktion bei Videos einen Beitrag für die Umwelt leisten. Geräte auszuschalten statt sie dauerhaft im Stand-by-Modus zu lassen, verringere ebenso den Energieverbrauch.
In der Bevölkerung wächst das Bewusstsein, wie die digitale Welt nachhaltiger gestaltet werden kann.
Bernhard Rohleder, Bitkom-Geschäftsführer

Großteil der Internetnutzer ist sich der Problematik bewusst

Fast drei Viertel der Internetnutzerinnen und -nutzer in Deutschland sind sich laut einer Bitkom-Erhebung der Problematik bewusst. Um ihren Stromverbrauch zu reduzieren, hätten 73 Prozent der Teilnehmenden schon einmal digital aufgeräumt.
Um Strom zu sparen, verringert zudem bereits jeder Dritte die Bildschirm-Helligkeit, wie aus der Erhebung hervorgeht. Vier von zehn Internetnutzerinnen und -nutzern hätten zudem die Auto-Play-Funktion deaktiviert. Nur die wenigstens wollten jedoch an Qualität beim Streamen einbüßen.
Quelle: KNA

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