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: Mildere Corona-Variante, weniger Tote?

von Robert Meyer
08.01.2022 | 20:26 Uhr
Wenn sich mehr Menschen wegen einer infektiöseren Variante infizieren, kann auch eine mildere Variante statistisch zu mehr Toten führen. Eine Beispielrechnung zeigt, warum.
Warum ist eine mildere Corona-Variante nicht unbedingt eine gute Nachricht? Auch ein weniger tödliches, dafür aber infektiöseres Virus kann zu einem Problem für die Gesellschaft werden.
Angenommen, es gibt folgende - hypothetische - Corona-Varianten:


Das Rechenbeispiel zeigt: Eine weniger tödlichere Variante kann für die Gesellschaft insgesamt trotzdem zum Problem werden, weil sich insgesamt mehr Menschen anstecken.



Zu Weihnachten machte Omikron in Deutschland bereits 20 Prozent aller untersuchten Proben aus, zeigen am Donnerstag veröffentlichte Daten des Robert-Koch-Instituts (RKI). Das Infektionsgeschehen werde mittlerweile zunehmend von der Omikron-Variante bestimmt.

Weltweit gibt es aktuell so viele Neuinfektionen wie noch nie. Deshalb warnt die Weltgesundheitsorganisation auch vor der Wucht der Omikron-Welle:
Genau wie vorangegangene Varianten müssen Menschen wegen Omikron ins Krankenhaus, und es tötet Menschen.
Tedros Ghebreyesus, WHO-Direktor, 06.01.2022
Autor: Robert Meyer
Redaktion: Jennifer Werner, Moritz Zajonz
Design: Mischa Biekehoer (im Auftrag des ZDF)

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