: RKI: Schwere Covid-Erkrankungen rückläufig

26.08.2022 | 07:28 Uhr
Die Sommer-Welle flacht sich ab. Die Zahlen der schweren Erkrankungen sind rückläufig. Entwarnung gibt das RKI trotzdem nicht.
Hohe Auslastung auf den Intensivstationen - doch der Höhepunkt der Welle ist überschritten.Quelle: Sebastian Gollnow/dpa
Das Abebben der Omikron-Welle in diesem Sommer zeigt sich auch bei den schweren Corona-Erkrankungen. So heißt es im Wochenbericht des Robert-Koch-Instituts (RKI) zu Covid-19 von Donnerstagabend:
Übereinstimmend zeigen diese Daten, dass auch bei schwer verlaufenden Erkrankungen der Höhepunkt der aktuellen Welle überschritten ist.
RKI-Wochenbericht
Die Autoren beschreiben darin rückläufige Entwicklungen bei der Zahl der Patienten mit Covid-19 auf deutschen Intensivstationen und bei Covid-19-Diagnosen.

Sieben-Tage-Inzidenz zwölf Prozent niedriger als in Vorwoche

"Trotz insgesamt weiter rückläufiger Fallzahlen bleibt der Infektionsdruck in der Allgemeinbevölkerung in allen Altersgruppen hoch", warnt das RKI. Es schätzt, dass vergangene Woche 300.000 bis 800.000 Menschen in Deutschland erkrankten, angenommen werden 190.000 Arztbesuche in dem Zusammenhang. Auch dies sei ein Rückgang verglichen mit der Woche zuvor, hieß es.
Die bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz, die auf der Zahl positiver PCR-Tests basiert, sank laut Bericht im Wochenvergleich um insgesamt zwölf Prozent.
Trotz verbesserter Betriebssituation in den vergangenen Wochen bleibe die Belastung des Gesundheitssystems hoch, heißt es vom RKI. Für die kommenden Wochen sei weiterhin mit einer hohen Zahl von Krankenhauseinweisungen, Covid-19-Intensivpatienten und Todesfällen zu rechnen. Besonders gefährdet sind laut Bericht Menschen über 80.

Omikron-Sublinie BA.5 dominiert weiter

Eine Stichprobe analysierter positiver Fälle zeigt, dass nach wie vor fast ausschließlich die Omikron-Sublinie BA.5 für Ansteckungen sorgt: Der Anteil beträgt in der dritten Woche in Folge rund 95 Prozent. Die übrigen Nachweise entfallen auf BA.2 und BA.4.
Die Sublinie BA.2.75, deren Ausbreitung in Indien und anderen Regionen weltweit beobachtet wird, ist dem Bericht zufolge bisher 17 Mal in Deutschland gefunden worden. "Ein Wachstumsvorteil von BA.2.75 in einem BA.4/BA.5-dominierten Geschehen, wie in Deutschland, ist aktuell unbekannt", hält das RKI dazu fest.
Quelle: dpa

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