: Nachwuchs-Astronauten dürfen 2026 ins All

03.05.2023 | 15:44 Uhr
2026 soll es so weit sein: Die ersten fünf Astronauten der europäischen Raumfahrtagentur starten ins Weltall. Bis 2030 soll erstmals auch ein "Parastronaut" ausgebildet werden.
Die europäische Raumfahrtagentur Esa hat einen neuen Jahrgang von angehenden Astronautinnen und Astronauten vorgestellt. Quelle: dpa
Die ersten der fünf neuen europäischen Astronautinnen und Astronauten sollen 2026 zur Internationalen Raumstation (ISS) fliegen. Dies sagte der Leiter des Astronautenzentrums der europäische Raumfahrtagentur (ESA), Frank de Winne, in Köln.
Bis 2030 sollen dann alle Mitglieder der neuen europäischen Astronautengruppe die Möglichkeit bekommen haben, ins Weltall oder zur ISS zu fliegen.
Tweet der Raumfahrtorganisation ESA

Kein Deutscher unter Astronauten-Anwärtern

Bekanntgegeben wurde das neue Astronautenteam der ESA bereits Ende November: Es besteht aus der Französin Sophie Adenot, der Britin Rosemary Coogan, dem Spanier Pablo Álvarez Fernández, dem Belgier Raphaël Liégeois und dem Schweizer Marco Alain Sieber. Die fünf sind die Nachfolger des vorigen Jahrgangs von 2009, zu dem auch der Deutsche Matthias Maurer gehörte.
Als Team sind wir bereits zusammengewachsen.
Sophie Adenot, Astronautin aus Frankreich
Sie wurden aus mehr als 22.000 Bewerberinnen und Bewerbern ausgewählt. Die gut einjährige Grundausbildung begann das neue Team Anfang April im Europäischen Astronautenzentrum in Köln. Deutsche Anwärter gibt es diesmal nicht.
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Erster Mann mit Behinderung bei Astronauten-Programm

Erstmals wählte die ESA auch einen "Parastronauten" aus, den Briten John McFall, dem das rechte Bein fehlt. McFall werde an einer Studie teilnehmen, bei der es um die Voraussetzungen für die Teilnahme von Menschen mit Behinderungen an Einsätzen im Weltall gehe.
Zum ersten Mal absolviert auch eine Nicht-Europäerin, die Australierin Katherine Bennell-Pegg, ihre Ausbildung am Astronautenzentrum der ESA in Köln. De Winne zufolge ist das "ein Beweis für die Qualität" des europäischen Trainings.
Quelle: AFP, dpa

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