: Zwei Atomkraftwerke bleiben als Reserve

Wirtschaftsminister Habeck hält am Atomausstieg fest, will aber eine Reserve bereithalten.
05.09.2022 | 09:12 minEs ist weiterhin sehr unwahrscheinlich, dass es zu Krisensituationen und Extremszenarien kommen wird. Aber als Minister, der für die Versorgungssicherheit zuständig ist, tue ich alles, was nötig ist, um die Versorgungssicherheit vollumfänglich zu gewährleisten.
Zwei von drei AKW gehen in den Streckbetrieb, glaubt ifo-Energieexpertin Prof. Pittel. Die Atomkraft-Debatte sei damit aber noch nicht ausgestanden, auch 2023 drohten Knappheiten.
05.09.2022 | 10:04 minAKW sollten zum Jahresende vom Netz gehen
Alle drei derzeit in Deutschland noch am Netz befindlichen Atomkraftwerke werden planmäßig Ende 2022 regulär vom Netz gehen.
Eon will Isar 2 für Reservebetrieb überprüfen
Darüber hinaus versicherte Eon, dass das Kernkraftwerk Isar 2 auch bei einem Weiterbetrieb über den 31. Dezember hinaus alle sicherheitsrelevanten Anforderungen erfülle und "zu den sichersten Anlagen der Welt gehört".
EnBW prüft, ob Neckarwestheim betriebsbereit bleiben kann
"Darüber hinaus müssen von der Bundesregierung, möglichst im Austausch mit den Kraftwerksbetreibern, die Details der beschlossenen Vorgehensweise konkretisiert beziehungsweise geklärt werden", hieß es.
Quelle: dpa
FDP und Union für Verlängerung - SPD weiter kritisch
In diesen Zeiten sollten alle Möglichkeiten genutzt werden, den Strompreis für die Menschen und die Betriebe zu reduzieren.
Uwe Stoll von der Gesellschaft für Anlagen- und Reaktorsicherheit kritisiert, eine Reserve mache keinen Sinn. Entweder schalte man die Reaktoren ab oder gehe in den Streckbetrieb.
05.09.2022 | 09:47 minUnion: AKW-Entscheidung von Habeck fataler Fehler
Diese drei Kernkraftwerke könnten in dieser Krise sicher, verlässlich und bezahlbar Energie, Strom für Deutschland liefern. Und das sollten sie auch mindestens noch in den nächsten zwei Wintern tun.