: Patientenschützer fordern längere Isolation
05.07.2022 | 01:12 Uhr
Der Vorstand der Deutschen Stiftung Patientenschutz fordert mit Blick auf den Herbst, dass die Isolationspflicht bei einer Coronainfektion von fünf auf zehn Tage verlängert wird. Patientenschützer fordern die Rückkehr zur zehntägigen Isolationspflicht für Corona-Infizierte. Die Verkürzung der Isolationspflicht von Infizierten auf fünf Tage befeuere eine unkontrollierte Ausbreitung von Corona, sagte der Vorstand der Deutschen Stiftung Patientenschutz, Eugen Brysch, den Zeitungen der Funke Mediengruppe.
Damit werde es im Herbst immer gefährlicher für schwerstkranke, pflegebedürftige und chronisch kranke Menschen. "Deshalb muss die Isolationszeit für Corona-Positive auf zehn Tage verlängert werden", verlangte Brysch. Sie dürfe ihm zufolge nur dann verkürzt werden, wenn ein PCR-Test negativ ausfalle.
Kubicki will Freitestungen nach drei Tagen
Aktuell müssen Menschen mit einer Corona-Infektion fünf Tage in Isolation. Ein Freitesten am fünften Tag wird dringend empfohlen. Verpflichtend ist das Freitesten aber nur für Beschäftigte im Bereich Gesundheit und Pflege.
Der stellvertretende FDP-Vorsitzende Wolfgang Kubicki hatte sich angesichts der Corona-Ausfälle beim Personal an Kliniken in Schleswig-Holstein für eine weitere Verkürzung der Quarantänezeiten ausgesprochen. Freitestungen sollten demnach bereits nach drei Tagen mit einem Schnelltest möglich sein.
Quelle: KNA, epd