: Wie Russland die Hersh-Story ausnutzt
Hersh beruft sich auf eine einzige Quelle
Indem sich Hersh auf eine einzige, anonyme Quelle für seinen gesamten Bericht stützt, missachtet er grundsätzliche, journalistische Standards. Diese erfordern unter anderem das sogenannte "Zweiquellenprinzip" - dass Informationen durch mindestens zwei zuverlässige und voneinander unabhängigen Quellen bestätigt werden.
Mängel bei Plausibilität
Zudem: Sollten die USA und Norwegen wirklich geplant haben, den Rest von Europa von der Nordstream-Gasversorgung endgültig abzuschneiden, wie Hersh behauptet - warum ist dann eine der Röhren unbeschädigt geblieben? Auch dafür liefert Hersh keine plausible Erklärung.
Hershs Glaubwürdigkeit ist angekratzt
Doch der 85-Jährige fiel zuletzt auch mit fragwürdigen Behauptungen auf, die teils widerlegt werden konnten: So behauptete er beispielsweise mit Verweis auf wenige anonyme Quellen, ein Giftgasangriff in Syrien sei inszeniert worden, auch die Tötung des al-Qaida-Anführers Osama bin Laden sei völlig anders abgelaufen, als offiziell verbreitet wurde. Kritiker werfen Hersh die Verbreitung von Verschwörungstheorien und eine vermeintliche Nähe zum syrischen und russischen Regime vor.
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Hersh bleibt bei seinen Behauptungen
Ich rede nicht über Quellen.