: "Abschuss aus Russland unwahrscheinlich"

16.11.2022 | 03:14 Uhr
Die in Polen eingeschlagene Rakete ist laut US-Präsident Biden wahrscheinlich nicht von Russland aus abgefeuert worden. Es gebe Informationen, die dem entgegenstünden.
US-Präsident Joe Biden während des G20-Treffens auf Bali. Quelle: ap
US-Präsident Joe Biden hat es als "unwahrscheinlich" bezeichnet, dass die am Dienstag in Polen eingeschlagene Rakete von Russland angefeuert wurde. Es gebe entsprechende Informationen über die Flugbahn, die dem entgegenstünden, sagte Biden am Mittwochmorgen auf der indonesischen Insel Bali.

Staats- und Regierungschefs von G7 und Nato sichern Unterstützung bei Ermittlungen zu

Der US-Präsident betonte gleichzeitig, dass die Untersuchung noch nicht abgeschlossen sei und sicherte Polen hierbei "volle Unterstützung" der USA und der Bündnispartner zu.
Biden sagte, er habe die Verbündeten über seine Gespräche mit dem polnischen Präsidenten Andrzej Duda und Nato-Generalsekretär Jens Stoltenberg im Nachgang des Raketeneinschlags informiert. Es habe "völlige Einigkeit" am Tisch geherrscht, die polnischen Ermittlungen zur Attacke zu unterstützen.
Ich werde sicherstellen, dass wir genau herausfinden, was passiert ist.
Joe Biden, US-Präsident
"Dann werden wir unseren nächsten Schritt überlegen", sagte Biden weiter.

Notfalltreffen am Rande des G20-Gipfels

Der amerikanische Präsident hatte nach dem Einschlag einer nach Angaben des polnischen Außenministeriums aus russischer Fertigung stammenden Rakete in Polen eine Notfall-Besprechung von Staats- und Regierungschefs der G7 und der Nato am Rande des G20-Gipfels auf der indonesischen Insel Bali einberufen. Bei dem Einschlag in Polen waren nahe der ukrainischen Grenze am Dienstag zwei Menschen getötet worden.
Tweet von US-Präsident Biden
US-Präsident Joe Biden, Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) sowie die Staats- und Regierungschefs Frankreichs, Großbritanniens, Italiens, Kanadas und Japans kamen am frühen Mittwochmorgen zu Beratungen zusammen.
An den Gesprächen hinter verschlossenen Türen nahmen demnach auch Spaniens Regierungschef Pedro Sánchez, der niederländische Ministerpräsident Mark Rutte sowie EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen und EU-Ratspräsident Charles Michel teil.

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Quelle: ZDF
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Quelle: dpa, AP, AFP

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