: 24.000 demonstrieren für bezahlbare Energie
22.10.2022 | 17:03 Uhr
Energie, Essen, Wohnen: Ein Bündnis aus Sozial- und Umweltverbänden sowie Gewerkschaften hat am Samstag von Berlin bis Stuttgart für bezahlbare Preise und Solidarität demonstriert.
Unter dem Motto "Solidarischer Herbst“ forderten heute Menschen in ganz Deutschland mehr Hilfen für Personen, die besonders unter den hohen Energie- und Lebensmittelpreisen leiden.
22.10.2022 | 01:17 minAngesichts von Energiekrise und massiven Preissteigerungen hat ein Bündnis aus Sozialverbänden, Gewerkschaften und Umweltorganisationen die Bundesregierung bei Demonstrationen zu einer solidarischen Politik aufgerufen.
Nach Angaben der Veranstalter beteiligten sich in sechs Städten 24.000 Menschen an den Protesten:
- Berlin: 6.000 Teilnehmende
- Düsseldorf: 5.000
- Frankfurt am Main: 5.000
- Stuttgart: 4.000
- Dresden: 2.000
- Hannover: 2.000
Um die dramatisch gestiegenen Energiepreise zu bremsen, hat der Bundestag Kredite von 200 Milliarden Euro genehmigt. Die Schuldenbremse muss dafür erneut ausgesetzt werden.
21.10.2022 | 02:25 minGezielte Entlastungen statt Gießkanne
"Die Probleme unserer Zeit müssen solidarisch gelöst werden", erklärten die Organisatoren, zu denen unter anderem das Netzwerk campact, die Dienstleistungsgewerkschaft Verdi, die Umweltorganisation BUND und der Paritätischen Gesamtverband gehörten.
"Statt Entlastungen nach dem Gießkannenprinzip braucht es gezielte Maßnahmen für diejenigen, denen es am Nötigsten fehlt. Statt Investitionen aufzuschieben, müssen wir jetzt unabhängig von fossilen Energien werden." Soziale Sicherheit, Demokratie und Natur- und Klimaschutz müssten "Hand in Hand" gehen.
Zu Gast sind Kevin Kühnert und Jens Spahn, Sara-Lee Heinrich (Grüne Jugend), BDI-Präsident Siegfried Russwurm, der Ökonom Gabriel Felbermayr und die Journalistin Helene Bubrowski.
20.10.2022 | 63:12 minBündnis fordert bezahlbare Energie, Mobilität, Ernährung und Wohnen
Die Kundgebungen standen unter dem Motto "Solidarisch durch die Krise - soziale Sicherheit schaffen und fossile Abhängigkeiten beenden". Konkret fordert das Bündnis "Solidarischer Herbst" auch eine "bezahlbare Grundversorgung" bei Energie, Mobilität, Ernährung und Wohnen, sowie den Ausbau erneuerbarer Energien.
Zur Finanzierung sollten Übergewinne von Unternehmen in der Krise abgeschöpft, große Vermögen besteuert und die Schuldenbremse erneut ausgesetzt werden.
Das Bündnis wollte sich mit den Kundgebungen auch klar gegen jegliche Bestrebungen stellen, "Betroffene von Krieg und Krisen gegeneinander auszuspielen". "Rechten Hetzern und Spaltern" dürfe "nicht die Straße überlassen" werden.
Quelle: AFP