: Rente im Osten weiter geringer als im Westen
03.10.2022 | 07:37 Uhr
Das Rentenniveau im Osten ist weiter deutlich geringer als das im Westen. Das sei eine "Missachtung der Lebensleistung der Ostdeutschen", kritisiert Sören Pellmann (Die Linke).Mehr als 30 Jahre nach der Wiedervereinigung liegt das Rentenniveau in Ostdeutschland immer noch deutlich unter dem Niveau im Westen. So erhielten Rentnerinnen und Rentner in Ostdeutschland im Jahr 2021 nach 45 Jahren Beitragsjahren durchschnittlich 1.329 Euro, in Westdeutschland dagegen 1.527 Euro.
Das geht aus einer Antwort des Bundesarbeitsministeriums auf eine schriftliche Anfrage des Linken-Bundestagsabgeordneten Sören Pellmann zum Tag der Deutschen Einheit hervor, die dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND) und auch der Deutschen Presse-Agentur vorlagen.

Um die Rentenkasse vor dem Kollaps zu bewahren, schlagen einige Wirtschaftsexperten eine Rente mit 70 vor. Die Ampel-Parteien und auch der Gewerkschaftsbund lehnen den Vorschlag bisher ab.
02.08.2022 | 01:55 minPellmann zu Unterschieden bei Rente: "Teufelskreis, in dem noch viele Jahrgänge gefangen sein werden"
Zum Vergleich: 2019 erhielten Rentner in Ostdeutschland demnach 1.287 Euro, in Westdeutschland 1.487 Euro.
Von einer Renteneinheit in Deutschland kann keine Rede sein
Er sprach von einer "Missachtung der Lebensleistung der Ostdeutschen". Die Unterschiede zwischen Ost und West im Alter seien eklatant. Aus geringeren Ostlöhnen würden geringere Ostrenten entstehen.
Aus diesem Teufelskreis, in dem noch viele Jahrgänge gefangen sein werden, müssen wir endlich ausbrechen.
Quelle: dpa