Ausschreitungen im US-Kapitol
Eine Woche, die die USA veränderte
Vor einer Woche stürmten aufgebrachte Menschen das Kapitol, während drinnen Abgeordnete Joe Biden zum Präsidenten erklärten. Was ist seit dem passiert? Ein Chronologie in Bildern.
Quelle: reuters06. Januar: Donald Trump spricht vor Anhängern
In einer Rede ruft Trump seine Anhänger zu einem Marsch auf den Kongress auf, wo der Wahlsieg des künftigen Präsidenten Joe Biden endgültig bestätigt werden soll.
Quelle: apDemonstranten marschieren zum Kapitol
Militante Trump-Anhänger stürmen daraufhin gewaltsam das Kapitol...
Quelle: John Minchillo/AP/dpaDemonstranten mitten im Kapitol
... und dringen in das Parlament ein.
Quelle: dpaAbgeordnete in Bedrängnis
Abgeordnete müssen in Sicherheit gebracht werden, teilweise verbarrikadieren sie sich mit Sicherheitsleuten im Plenarsaal.
Quelle: APTrump reagiert halbherzig
Trump appelliert auf Twitter lediglich an seine Anhänger friedlich zu "bleiben". Erst nach Stunden ruft er sie in einem Video auf, "nach Hause" zu gehen.
Quelle: Bryan Smith/Zuma Press/dpaAngriff kostet Menschenleben
Insgesamt kommen beim Sturm auf das Kapitol fünf Menschen ums Leben, unter ihnen ist ein Polizist.
Quelle: Imago07. Januar: Ministerinnen treten zurück
Einen Tag später reichen Verkehrsministerin Elaine Chao und Bildungsministerin Betsy DeVos (im Bild) ihren Rücktritt ein. Und Donald Trump verurteilt in einem Video den Gewaltausbruch.
Quelle: Jacquelyn Martin/AP/dpa08. Januar: Zurücktreten oder Amtsenthebung
Nancy Pelosi, demokratische Vorsitzende des Repräsentantenhauses, fordert: Trump soll zurücktreten, oder Vizepräsident Pence soll ihn des Amtes entheben ...
Twitter sperrt Trumps Konto dauerhaft
... oder es drohe eine Amtsenthebungsverfahren. Währenddessen sperrt Twitter dauerhaft das Konto des Präsidenten und nennt als Grund "das Risiko weiterer Anstiftung zur Gewalt".
Quelle: reutersSamstag, 09. Januar: Demokraten machen Tempo
Die Demokraten forcieren ihre Impeachment-Pläne. Der Abgeordnete Ted Lieu sagt, die Anklage wegen "Anstiftung zum Aufruhr" solle bereits am Montag im Repräsentantenhaus eingebracht werden.
Quelle: Michael Brochstein/ZUMA Wire/dpa/Archivbild11. Januar: Impeachment nimmt Formen an
Die Demokraten reichen im Repräsentantenhaus eine Resolution ein, mit der Pence zur Absetzung Trumps aufgerufen wird. Sie legen außerdem die Impeachment-Anklage vor.
Quelle: Saul Loeb/Pool AFP/AP/dpa12. Januar: Donald Trump bricht sein Schweigen
Vor Journalisten bezeichnet er das geplante Impeachment als "absolut lächerlich" und die "Fortsetzung der größten Hexenjagd in der Geschichte der Politik".
Quelle: Reuters13. Januar: Das Impeachment nimmt die erste Hürde
Das Repräsentantenhaus beschließt das Impeachment gegen Trump mit einer Mehrheit von 232 zu 197 Stimmen. Auch zehn Abgeordnete von Trumps Republikanern stimmen dafür.
Quelle: dpaTrump ruft zur Versöhnung auf
Trump verurteilt in einer Videobotschaft nach der Abstimmung erneut das gewaltsame Vorgehen seiner Anhänger: Es gebe "niemals eine Rechtfertigung für Gewalt".
Quelle: White House/Reuters