: Bundespräsident Steinmeier wiedergewählt

13.02.2022 | 15:14 Uhr
Frank-Walter Steinmeier ist erneut zum Bundespräsidenten gewählt worden. Er erhielt von der Bundesversammlung eine überwältigende Anzahl der Stimmen.

1472 Mitglieder der Bundesversammlung haben bereits im ersten Wahlgang entschieden: Der alte und neue Bundespräsident der Bundesrepublik Deutschland heißt Frank-Walter Steinmeier.

13.02.2022 | 78:08 min
Frank-Walter Steinmeier bleibt Bundespräsident. Der 66-Jährige wurde am Sonntag von der Bundesversammlung für eine zweite Amtszeit in das höchste Staatsamt gewählt. Auf ihn entfielen am Sonntag in der Bundesversammlung 1.045 bei 1.437 abgegebenen Stimmen. Das gab Bundestagspräsidentin Bärbel Bas (SPD) bekannt.

Steinmeiers Gegenkandidaten waren völlig chancenlos

Der Bundespräsident war mit ausdrücklicher Unterstützung von SPD, Unionsparteien, Grünen und FDP in die Bundesversammlung gegangen. Diese Parteien stellten mehr als 1.220 der 1.472 Mitlieder der Bundesversammlung.
  • Die AfD stellte 151 Mitglieder der Bundesversammlung
  • die Linke stellte 71 Wahlleute
  • die Freien Wähler stellten 18 Wahlleute,
  • der Südschleswigsche Wählerverband zwei Wahlleute
Hinzu kamen fraktionslose Vertreter.
Der von der AfD ins Rennen geschickte Max Otte sowie die beiden übrigen Gegenkandidaten, Stefanie Gebauer (Freie Wähler) und der von der Linkspartei aufgestellte Bewerber Gerhard Trabert, galten somit als chancenlos.

Altkanzlerin Merkel unter Wahlleuten

Zu den Wahlleuten gehörte unter anderen die frühere Bundeskanzlerin Angela Merkel, die mit ihrer Stimmabgabe erstmals seit dem Ende ihrer Amtszeit wieder öffentlich auftrat.
Steinmeier ist erst der fünfte Bundespräsident seit Gründung der Bundesrepublik 1949, der für eine zweite Amtszeit gewählt wird. Und er ist der erste aus der SPD stammende Bundespräsident, der im Amt bestätigt wird.
Die bisherigen sozialdemokratischen Bundespräsidenten Johannes Rau und Gustav Heinemann waren nach Ablauf ihrer ersten Amtszeit nicht mehr angetreten.
Quelle: AFP epd, ZDF, Reuters

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