: "Eine völlig neue Qualität von Waldbränden"
Wenn wir also bereits im Juni eine Hitzewelle sowie Dürre haben und prompt brechen Waldbrände aus, dann zeigt das: Das ist die Klimakatstrophe - übrigens genauso wie die Flutkatastrophe im Ahrtal.

Nach den Waldbränden in Brandenburg werden noch immer Glutnester gesichert, die einen weiteren Brand auslösen könnten. Monokulturen sind anfällig für Brände, denn eigentlich brennen die natürlichen Wälder nicht so leicht.
11.07.2022 | 01:59 minJeder muss sich fragen, ob er wirklich seinen Rasen sprengen muss. Wassernutzung, Dürre, Waldbrandgefahr - das hängt alles zusammen.
Lieberoser Heide in Brandenburg
Schon im Juni 2022 brennt die Lieberoser Heide. Auch jetzt noch lodern Glutnester in 20 Zentimetern Tiefe. Munition im Boden erschwert die Löscharbeiten.
Quelle: Christian Guttmann/Brandenburg News 24 /dpaLandkreis Meißen in Sachsen
Ebenfalls Ende Juni brennt es in Sachsen. Der Rauch eines Waldbrandes steigt über dem Dorf Lichtensee im Landkreis Meißen auf.
Quelle: Sebastian Willnow/dpaJüterbog in Brandenburg
Ende Juni brennt auch der Wald auf einem ehemaligen Truppenübungsplatz bei Jüterbog in Brandenburg. Das Feuer hatte sich innerhalb von zwei Stunden auf zehn Hektar ausgebreitet
Quelle: Julian Stähle/dpa-Zentralbild/dpaCevennen in Südfrankreich
Im Sommer 2022 stehen weite Teile Europas in Flammen: Besonders betroffen ist Südfrankreich. Ein laut Feuerwehr "Mega-Feuer" in den Cevennen hat schon Hunderte Hektar Land zerstört.
Quelle: Hons/SDIS30/AP/dpaOlivenbäume brennen in Griechenland
Auch Griechenland kämpft gegen Waldbrände. Im Zentrum des Landes sind Olivenbäume abgebrannt, etwa bei Schimatari, nördlich von Athen.
Quelle: Marios Lolos/XinHua/dpaDer Nordosten Spaniens steht in Flammen
Anfang Juli fliegen Löschflugzeuge über Girona im Nordosten Spaniens. Auch Mallorca meldet zwei kleinere Feuer, die inzwischen gelöscht sind. Spanien erwartet diese Woche 44 Grad.
Quelle: epa2.500 Hektar in Portugal zerstört
Portugal zählt im Juli 36 Waldbrände, etwa 2.500 Hektar Wald sind zerstört - das entspricht einer Fläche von bis zu 3.500 Fußballfeldern.
Quelle:Mammutbäume sind bedroht
Im Yosemite-Nationalpark (USA) kämpfen hunderte Feuerwehrleute gegen die Flammen. 2020 starben bei einem riesigen Brand bereits 10.000 Mammutbäume, etwa 14 Prozent des weltweiten Bestands.
Quelle: Eric Kiehn/Alaska Division of Forestry/AP/dpaWir gehen davon aus, dass es durch die zunehmende Erwärmung, Hitzewellen und Trockenheit zu mehr extremen Waldbränden kommen wird. Die Feuersaison wird länger und schlimmer.