: Williams und Kates USA-Reise überschattet

01.12.2022 | 00:30 Uhr
Die erste Auslandsreise von Prinz William und seiner Frau Kate nach dem Tod der Queen führt in die USA. Der Trip wird von Rassismus-Vorwürfen im Buckingham Palace überschattet.
Der Herzog und die Herzogin von Cambridge bei ihrer Ankunft in Boston.Quelle: John Tlumacki/The Boston Globe via AP, Pool
Bei der ersten Auslandsreise nach dem Tod von Queen Elizabeth II. will Prinz William in den USA auf den Kampf gegen die Klimakrise aufmerksam machen. Gemeinsam mit seiner Frau Kate wurde der britische Thronfolger am Mittwoch in Boston erwartet, wo am Freitag der diesjährige "Earthshot"-Preis verliehen werden soll.
Auch US-Präsident Joe Biden wird das Paar in Boston begrüßen, wie das Weiße Haus bestätigte. Die Verleihung findet zum zweiten Mal statt und gilt als Herzensprojekt von William (40). Damit sollen jährlich fünf Projekte ausgezeichnet werden, die sich in den Kategorien Naturschutz, Schutz der Meere, Luftsauberkeit, Müllvermeidung und Klimaschutz hervortun.

William und Kate mit neuem Titel

König Charles III. verlieh den Royals nach seiner Thronbesteigung neue Titel: William und Kate (40) sind nun erstmals als Prinz und Prinzessin von Wales im Ausland unterwegs - Titel, die zuvor Charles selbst und seine erste Frau Prinzessin Diana trugen.
Pläne für ein Treffen mit Williams Bruder Harry (38) und seiner Frau Meghan (41) sind dem "Guardian" zufolge nicht bekannt - obwohl diese wenige Tage später auch an die Ostküste reisen wollen. Das Verhältnis der Brüder gilt als angespannt.

Nach dem Tod von Queen Elizabeth II. erbt ihr Sohn Charles, der scheinbar ewige Thronfolger, ein schwieriges Amt.

20.09.2022 | 43:40 min

Rassismus im Buckingham Palace?

Derweil wird die Reise von William und Kate von Vorwürfen über rassistische Kommentare bei einem Empfang im Buckingham-Palast überschattet. Nach dem Vorfall ist ein Mitglied des Hofpersonals zurückgetreten. Übereinstimmenden Medienberichten zufolge handelt es sich um Lady Susan Hussey. Die 83-Jährige ist eine Taufpatin von Thronfolger Prinz William und war jahrzehntelang enge Begleiterin von Queen Elizabeth II., wie unter anderem die BBC berichtete.
Das Königshaus nehme den Vorfall sehr ernst, und die Betroffene habe ihre ehrenamtliche Rolle mit sofortiger Wirkung niedergelegt und entschuldige sich für das verursachte Leid, teilte der Buckingham-Palast am Mittwoch mit.
Eine prominente schwarze Aktivistin für die Opfer häuslicher Gewalt, Ngozi Fulani, die als Gast bei dem Empfang von Queen Camilla eingeladen war, beschrieb danach "gemischte Gefühle".

Hofpersonal fragte nach Herkunft

Auf dem Twitter-Account ihrer Organisation Sistah Space gab sie die Konversation aus ihrer Erinnerung wieder: Eine Frau, die Mitglied des Hofpersonals gewesen sei, habe sie mehrfach gefragt, wo sie "wirklich" herkomme, und sich nicht mit der Antwort zufriedengegeben, dass sie in Großbritannien geboren und britisch sei.
Das Mitglied des Hofpersonals habe mehrfach nachgehakt und nach ihren Wurzeln gefragt. Es seien "inakzeptable und sehr bedauerliche Kommentare" geäußert worden, schrieb der Palast dazu in seinem Statement. Man habe sich an Fulani gewandt und sie eingeladen, um im Detail über den Vorfall zu sprechen, falls sie möge.
Lesen Sie hier den Tweet von Sistah Space
Quelle: dpa

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