: "Logik, über Ampel-Koalition zu sprechen"

27.09.2021 | 14:17 Uhr
Die Grünen sehen im Wahlergebnis einen klaren Auftrag für den von ihnen geplanten "Aufbruch" im Land. Man müsse angesichts der Herausforderungen" sofort ans Werk".
"Wir haben einen klaren Auftrag von den Wählerinnen und Wählern bekommen für einen Aufbruch im Land", so eröffnete Grünen-Spitzenkandidatin Annalena Baerbock ihre Pressekonferenz am Tag nach der Bundestagswahl. Auch wenn das Ergebnis hinter den Erwartungen zurückgeblieben sei.
Die wichtigste Aufgabe der kommenden Legislaturperiode sei der Weg in Richtung Klimaneutralität.
Grünen-Co-Chef Robert Habeck ergänzte, man sei nach dem Wahlkampf noch nicht im Detail auf ein Bündnis aus drei Parteien in der Bundesregierung vorbereitet - dies sei ja auch ein Novum in Deutschland. Man müsse aber jetzt "sofort ans Werk gehen". Die Herausforderungen seien derzeit zu groß, um eine Regierungsbildung unnötig in die Länge zu ziehen.

Habeck und Baerbock wollen gemeinsam verhandeln

"Wir führen die Verhandlungen gemeinsam", so Habeck. Das Verhältnis zur Co-Chefin Annalena Baerbock sei vertrauensvoll und solle zu einem Anker einer stabilen Regierung werden. Laut Baerbock steht das genaue Sondierungsteam der Grünen noch nicht, weil es noch nicht in allen Gremien abgeklärt sei.
Habeck schloss außerdem Gespräche mit der Union nicht aus. Es gebe durch das Wahlergebnis aber eine gewisse Logik, zunächst über eine Ampel-Koalition mit SPD und FDP zu sprechen. "Das heißt aber nicht, dass wir nicht mit der Union reden werden."
Quelle: ZDF

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