: Biontech expandiert in Australien

07.10.2022 | 11:20 Uhr
An der Goldgrube gibt es neue Expansionspläne: Das Mainzer Unternehmen Biontech will künftig auch in Australien forschen und produzieren. Es geht dort auch um neue Krebstherapien.
Hat große Pläne in Australien: BiontechQuelle: dpa
Nach dem Erfolg mit seinem Corona-Impfstoff baut das Mainzer Pharmaunternehmen Biontech seine internationale Präsenz mit der Errichtung eines Forschungszentrums und einer Produktionsstätte in Australien weiter aus. Einer der Schwerpunkte soll die Suche nach Krebstherapien sein.
Biontech vereinbarte am Freitag mit dem australischen Bundesstaat Victoria eine strategische Zusammenarbeit, um an der Erforschung und Entwicklung potenzieller mRNA-basierter Impfstoffe und Therapien zusammenzuarbeiten, wie das Unternehmen mitteilte. Die mRNA-Technologie wurde bereits beim Corona-Impfstoff von Biontech erfolgreich eingesetzt.

In Rheinland-Pfalz bekommen sowohl die Impfzentren als auch die Arztpraxen die neuen Vakzine von Biontech und Moderna. Sie werden als Auffrischungsimpfung zur Bekämpfung der Omikron-Varianten eingesetzt.

08.09.2022 | 01:56 min

Biontech will Krebs-Therapien beschleunigen

Das gemeinsam betriebene Forschungszentrum soll in Melbourne entstehen. Es soll die Wissenschaftler vor allem bei der Umsetzung ihrer Forschungsprojekte in die klinische Entwicklung unterstützen.
Außerdem will Biontech die eigenen klinischen Forschungskapazitäten in Australien ausbauen und weitere Studienzentren einschließen, um die Entwicklung von Therapiemöglichkeiten gegen Krebs zu beschleunigen. Die Pipeline von Biontech umfasst nach Unternehmensangaben aktuell insgesamt 18 Produktkandidaten in 23 laufenden klinischen Studien.

Aktuell laufen Studien über die mRNA-Impfung in der Krebstherapie - ein medizinischer Meilenstein.

04.02.2022 | 11:04 min

Dritte eigene mRNA-Produktionsstätte außerhalb Deutschlands

Zudem will das Unternehmen den Aufbau einer mRNA-Produktionsanlage im klinischen Maßstab für ein breites Spektrum klinischer Programme unterstützen. Die Container für die Produktion, sogenannte "BioNTainer", sollen ebenfalls am Standort Melbourne entstehen. Die australische Stadt wird damit die dritte eigene mRNA-Produktionsstätte des Unternehmens außerhalb Deutschlands.
Das Unternehmen hat bereits die Errichtung derartiger Produktionsstätten in Afrika, beispielsweise in Ruanda, und in Singapur angekündigt.
Quelle: dpa

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