: Beschäftigte bleiben weiter im Homeoffice

10.05.2023 | 08:27 Uhr
Auch nach dem Ende der Corona-Pandemie bleiben viele Beschäftigte lieber im Homeoffice. Wer von zu Hause arbeitet, ist allerdings branchenabhängig.
Noch immer arbeiten viele Deutsche aus dem Homeoffice. (Symbolfoto)Quelle: picture alliance/Sebastian Gollnow/dp
Trotz der Diskussionen um die Rückkehr ins Büro kehren die Beschäftigten in Deutschland nur zögerlich aus dem Homeoffice zurück. Wie das Münchner Ifo-Institut mitteilte, lag die Nutzung von Homeoffice im April bei 24 Prozent aller Beschäftigten, nach 24,7 Prozent im Februar. Der Rückgang sei damit "nur minimal", insgesamt bleibe die Quote auf einem deutlich höheren Niveau als vor der Corona-Krise, erklärte das Institut.
Quelle: ZDF
"Der Rückgang ist nur minimal, trotz der Diskussionen um die Rückkehr ins Büro", sagte Ifo-Experte Jean-Victor Alipour.
Insgesamt bleibt die Homeoffice-Quote auf einem deutlich höheren Niveau als vor Corona.
Jean-Victor Alipour, ifo-Institut
[Umfrage: Fast die Hälfte der Deutschen arbeitet auch krank von zu Hause.]

Homeoffice-Anteil hängt von Branche ab

Im Jahr 2019 arbeiteten den Angaben zufolge nur zehn Prozent der Beschäftigten zumindest teilweise von zu Hause aus. Zwischen den Branchen gibt es aber deutliche Unterschiede. In der Pharmaindustrie stieg der Anteil zuletzt sogar deutlich von 21,6 auf 32,8 Prozent, bei Rechtsanwälten, Steuerberatern und Wirtschaftsprüfern sank er hingegen von 47,1 auf 40,1 Prozent.

Die Arbeitswelt hat sich in den letzten Jahren verändert. Unternehmen müssen sich in Zeiten des Fachkräftemangels etwas einfallen lassen, um Mitarbeiter zu gewinnen und zu halten.

28.04.2023 | 04:07 min
[Zu viel Stress und schlechte Bezahlung: Gut ein Drittel aller Beschäftigten können sich vorstellen, den Job zu wechseln. Das zeigt eine Forsa-Umfrage.]
Computerdienstleister und Unternehmensberater arbeiten mit rund 70 Prozent besonders häufig von zu Hause aus, in der Werbung und Marktforschung lag die Quote zuletzt bei hohen 57,2 Prozent - das waren dreimal so viele wie 2019. In der Gastronomie blieb der Anteil bei niedrigen 1,6 Prozent, in der Beherbergung lag er bei 0,9 Prozent, vor der Krise waren es 0,6 Prozent.
Quelle: AFP, Reuters

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