: Millionen Sendungen bleiben liegen

21.01.2023 | 13:07 Uhr
Wer auf Briefe oder Pakete wartet, muss sich mitunter gedulden: Der Streik bei der Post dauert auch am Samstag an. Millionen Sendungen bleiben liegen.
Paketstau bei der PostQuelle: dpa
Der Warnstreik bei der Post hat spürbare Folgen: Wie der Konzern mitteilte, sind am Samstag rund eine Million Pakete nicht befördert worden - 15 Prozent der üblichen Tagesmenge. Auch drei Millionen Briefe blieben liegen - etwa sechs Prozent der durchschnittlichen Menge.
"Da die Beteiligung an den Streiks in den einzelnen Regionen und Standorten unterschiedlich hoch ausfällt, werden sich diese auch entsprechend unterschiedlich auswirken", so das Unternehmen. Zum Teil könnten Briefe und Pakete "erst mit einigen Tagen Verzögerung" ausgeliefert werden. Zusätzlich zu den Warnstreiks brachten "in einigen Regionen die durch den Wintereinbruch schwierigen Witterungsverhältnisse" Einschränkungen mit sich.

Verdi: Beteiligung gut, Stimmung auch

Nachdem am Freitag der Schwerpunkt auf den Brief- und Paketzentren lag, waren am Samstag die Zusteller bundesweit aufgerufen, ihre Arbeit niederzulegen. "Die Beteiligung ist gut, die Stimmung unter den Streikenden auch", sagte ein Verdi-Sprecher. Nach Angaben der Post folgten am Samstag etwa 9.400 Beschäftigte dem Streikaufruf, "etwas mehr als ein Drittel der aktuell heute anwesenden Beschäftigten". Am Donnerstag und Freitag waren es Verdi zufolge rund 15.000 Beschäftigte.
Die Warnstreiks hatten am Donnerstagnachmittag begonnen. Verdi fordert in dem Tarifkonflikt 15 Prozent mehr Geld sowie eine Anhebung der Ausbildungsvergütungen bei einer Laufzeit von einem Jahr. Die Deutsche Post hat dies als nicht finanzierbar zurückgewiesen. Die nächste Verhandlungsrunde ist für den 8. und 9. Februar geplant. Die Post hat angekündigt, dann ein Angebot vorlegen zu wollen.
Quelle: dpa, AFP, Reuters

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