: Unicef: Fotos des Jahres 2022
Äthiopien: "Zuflucht zu den Büchern" (1. Preis)
In der zerstörten Bibliothek einer Grundschule in der äthiopischen Region Tigray vertiefen sich zwei Kinder in Bücher. So entfliehen sie aus ihrem kriegerischen Alltag.
Quelle: Eduardo Soteras, Argentinien, AFP (Agence France Press)Ukraine: "Einst hatte ich ein Zuhause" (2. Preis)
In einer Metrostation der ukrainischen Hauptstadt Kiew liest eine Lehrerin Kindern eine Geschichte vor, diese lauschen gespannt. Trotz der Kriegssituation ist man um Normalität bemüht.
Quelle: Ron Haviv, USA, VII for 1843/EconomistAfghanistan: "Die versteckte Mädchenschule" (3. Preis)
Unter dem Talibanregime ist es Mädchen verboten, die Schule zu besuchen. Nur heimlich - wie in diesem Bild gezeigt - können Mädchen unterrichtet werden.
Quelle: Daniel Pilar, Deutschland, FAZ, Agentur laifIndonesien: "Wie Rifki seine Armut versilbert"
Der elfjährige Rifki tritt auf den Straßen der Millionenstadt Depok als "silverkid" auf, um mit erbetteltem Geld seine Familie zu unterstützen. Dabei fürchtet er vor allem die Polizei.
Quelle: Agoes Rudianto, Indonesien, GEOlinoUkraine: "Rette sich, wer kann"
Im Blick eines Mädchens im roten Anorak zeigt sich alles das, was der Krieg Kindern abverlangt: Gerade sie müssen eine besondere Kraft haben, das für sie sicher Unfassbare auszuhalten.
Quelle: Amnon Gutman, RumänienUkraine: "Toxischer Stress"
Der Fotograf Fabio Bucciarelli hat eingefangen, wie sich die Gewalterfahrung wie ein Gift in den Kinderseelen ausbreitet: Manches ist direkt zu sehen, wie hier in einer angstvollen Umarmung.
Quelle: Fabio Bucciarelli, ItalienKolumbien: "Der harte Marsch zu einem ungewissen Ziel"
Der "Darien Gap" ist ein Bereich im Norden Kolumbiens ohne Straßenverbindung. Flüchtlinge aus Venezuela wandern diesen Pfad mit der Hoffnung auf ein besseres Leben in den USA.
Quelle: Federico Rios, Kolumbien, NY TimesArgentinien: "Das Versprechen"
Nach Corona-bedingten Schulschließungen gab Antonella das Versprechen ab, ihr Haar zu kürzen, wenn ihre Schule wieder öffnet. Das Bild zeigt das eingelöste Versprechen.
Quelle: Irina Werning, Argentinien, Pulitzer CenterAfghanistan: "Der hohe Preis für den Frieden, der keiner ist"
Der 15-jährige Khalil Ahmad musste auf Geheiß seiner Eltern seine linke Niere opfern. Das Geld, das sie dafür erhielt, benötigt die Familie dringend zur Ernährung ihrer elf Kinder.
Quelle: Mads Nissen, Dänemark, Politiken, Agentur laifIran: "Die zwei Flügel eines Schmetterlings"
Sie wollte so leicht sein wie ein Schmetterling. Und fliegen. In dieser Welt aber wird ihr Traum nicht mehr in Erfüllung gehen. Nur 13 Jahre alt ist Zahra geworden. Sie starb an Knochenkrebs.
Quelle: Shayan Haji Najaf, Iran, Agentur ISNA (INSA News Agency)