Update

: Viel Zustimmung für klimafreundliches Heizen

von Matthias Fornoff
26.05.2023 | 04:38 Uhr
Neue Heizung? Für viele kein Aufreger, so das Politbarometer. Die Mehrheit sieht nur nicht genug Vorbereitung. Zu spüren bekommt das Habeck.

Guten Morgen,

es gibt frische Zahlen vom Politbarometer und die sind teils überraschend. Denn nach wochenlangen, oft unsachlichen bis hysterischen Diskussionen ist eine Mehrheit der Befragten gelassen, wenn es um neue Heizungen geht. Dass die, wenn sie ab 2024 neu eingebaut werden mit mindestens 65 Prozent erneuerbarer Energie betrieben werden sollen, finden die meisten gut.
Quelle: ZDF
Trotzdem bleibt offenbar bei Vielen der Eindruck, dass das alles überhastet und schlecht vorbereitet war. Am härtesten trifft dieses Urteil den für Klimaschutz zuständigen grünen Wirtschaftsminister Robert Habeck. Eine Mehrheit findet, dass er seine Arbeit schlecht macht. Vor acht Monaten sah das noch ganz anders aus.
Quelle: ZDF
Dazu kommen Vetternwirtschaft und Filz in Habecks engster Umgebung – der einstige Shootingstar der deutschen Politik stürzt in der Bewertung nach Sympathie und Leistung in unseren "Top Ten" auf seinen bislang schlechtesten Wert ab.
Quelle: ZDF
Der Ampelregierung geben die Befragten im Politbarometer schlechte Noten. Dass es mit einer CDU/CSU-geführten Regierung besser laufen würde, glauben aber auch nur wenige. Nicht viel Vertrauen also in die etablierten Parteien – das stärkt Unzufriedenheit und Protest und damit die AfD. Schauen wir auf die Projektion:
Quelle: ZDF
Die Ampelregierung wäre damit weiter ohne Mehrheit. Auch für Schwarz-Grün würde es nach den Verlusten für beide in den letzten Wochen nicht mehr reichen. Nur eine Große Koalition und Jamaika, also Schwarz-Grün-Gelb, hätten derzeit eine Mehrheit.
Einen schönen Tag und viel Spaß beim Weiterlesen!
Matthias Fornoff, ZDF-Politikchef

Was im Ukraine-Krieg passiert ist

Erneut Luftalarm in Kiew: Die ukrainische Hauptstadt war schon in den vergangenen Wochen unter anderem mit Drohnen angegriffen worden. Auch in zentralen Regionen des Landes wurden die Menschen aufgerufen, sich in Schutzunterkünfte zu begeben. In den westlichen Gebieten blieb die Nacht zunächst ruhig.
Beginn des Abzugs der Wagner-Söldner aus Bachmut: Die russische Privatarmee Wagner hat nach Angaben ihres Chefs Jewgeni Prigoschin mit dem Abzug der eigenen Truppen aus der eroberten ostukrainischen Stadt Bachmut begonnen. Die ukrainische Seite bestätigte, dass es einen Truppenaustausch des Feindes um Bachmut gebe.

Ausführlich informiert

Ist Putins Macht durch die Aktion in Belgorod gefährdet? Läuft die Gegenoffensive tatsächlich schon? Lesen sie unter dem Link die Einschätzung von Gustav Gressel - oder sehen sie hier das ganze Gespräch mit dem Militärexperten:

25.05.2023 | 40:11 min
Weitere News-Updates zur Lage und zu Reaktionen erhalten Sie jederzeit auch in unserem Liveblog zu Russlands Angriff auf die Ukraine.

Was heute noch wichtig ist

Klima-Katastrophe in der Koalition: Im Ampel-Streit zeigen die Grünen mit einem Finger auf die FDP - und dabei zugleich mit dreien auf sich selbst. Ein Kommentar von Frank Buchwald
Bundestag stimmt über Pflegereform ab: Die Gesetzespläne von Gesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) sehen Entlastungen für Pflegebedürftige von 2024 an vor. Der Beitrag zur Pflegeversicherung soll zum 1. Juli angehoben werden - außer für Familien mit mehreren jüngeren Kindern.
Sonnige Aussichten: Sommerlich, trocken, warm: Die Wetterprognose für das verlängerte Pfingstwochenende verspricht perfektes Grill-Wetter. Nur in wenigen Regionen gibt es Ausnahmen.
Quelle: Disney/dpa
"Arielle, die Meerjungfrau" kommt ins Kino: Durch die Besetzung mit der Afroamerikanerin Halle Bailey war der Film bereits lange in den Schlagzeilen.

Zahl des Tages

1.378
Von September 1949 bis August 1961 fliehen 2,8 Millionen Menschen aus der DDR in die Bundesrepublik. Das SED-Regime reagiert, indem es nach 1952 die innerdeutsche Grenze auf 1.378 Kilometern in ganzer Länge mit Stacheldraht und Minen abgeriegelt. Daran erinnert heute, am 71. Jahrestag, eine Gedenkstunde am Grenzdenkmal Hötensleben.

Ein Lichtblick

Quelle: Henning Kaiser/dpa
Heute startet in der Bundeskunsthalle die Ausstellung "Wer wir sind - Fragen an ein Einwanderungsland". Die Bonner Kuratoren zeichnen darin die Migrationsgeschichte der Bundesrepublik nach - ohne Migranten auf eine Opferrolle festzulegen. Stattdessen zeigt die Ausstellung, wie die Neuankömmlinge ihr Schicksal selbst in die Hand nahmen, gleiche Rechte einforderten und sich gegen schlechte Behandlung zur Wehr setzten.

Weitere Schlagzeilen

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Kurznachrichten im ZDF - immer auf dem Laufenden

30.04.2024 | 01:53 min
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So wird das Wetter heute

Heute wird es oft sonnig, teils auch wolkig und überall trocken. Die Höchstwerte liegen zwischen 17 und 24 Grad, in Küstennähe werden 13 bis 17 Grad erreicht.

Zusammengestellt von Nicola Frowein
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