immer wieder heben die beiden Löschflugzeuge ab, nach Worten von Einsatzleiter Rico Walentin sind sie permanent im Einsatz. Um die 35 Hektar stehen bei Jüterbog in Brandenburg in Flammen, der bislang größte Waldbrand dieser Saison. Das Problem: Die Feuerwehr kann den Brand nicht vom Boden aus löschen - der ehemalige Truppenübungsplatz ist mit Munition belastet.

Wie der Wissenschaftliche Dienst des Bundestages vergangenes Jahr zusammentrug, werden bundesweit zwischen 100.000 und 300.000 Tonnen Kampfmittelaltlasten vermutet - zuvorderst Blindgänger, aber auch Altlasten auf Truppenübungsplätzen wie eben in Jüterbog.

Die Schätzung bezog sich aber nur aufs Festland. Tatsächlich liegen allein in der deutschen Nordsee geschätzt rund 1,3 Millionen Tonnen Munition aus den beiden Weltkriegen, in der Ostsee dürften es um die 400.000 Tonnen sein, zuzüglich chemische Kampfstoffe. Was nicht zuletzt beim Bau von Windparks und Kabeltrassen zusätzlichen Aufwand bereitet.

Das hat auch ein Treffen des Ostseerates - Russland ist nicht mehr dabei - beschäftigt, das heute endete. Weil die Kosten für die Räumung nur schwer zu stemmen sind, wollen die Staaten bei der Bergung enger zusammenarbeiten. Konkrete Hilfszusagen für finanzschwächere Anrainer machte Außenministerin Baerbock nicht. Deutschland und Norwegen werben aber dafür, dass sich die Investoren der Offshore-Anlagen an der Räumung beteiligen - im Gegenzug für die Flächennutzung. Ähnlich, wie das auch bei der Nutzung ehemaliger Truppenübungsplätze an Land schon der Fall sei.

Bei Jüterbog indes ist daran kaum zu denken - nicht, weil es brennt, sondern weil dort so viel Munition im Boden liegt.

Ostsee-Anrainer rücken zusammen: Der Ostseerat will mit Blick auf den russischen Angriffskrieg auf die Ukraine auch seine Zusammenarbeit im Sicherheits- und Energiebereich verstärken. Die Mitgliedstaaten verurteilten in ihrer Abschlusserklärung das "aggressive" Verhalten Moskaus in und über der Ostsee und äußerten sich besorgt über die Sicherheit für Navigation und Kommunikation. Wie schwierig es ist, die Infrastruktur in der Ostsee zu schützen, erläutert Göran Swistek, Fregattenkapitän und Experte für maritime Sicherheit von der Stiftung Wissenschaft und Politik:

Frühere Bundeswehr-Piloten schulen Chinas Militär: Nach Recherchen von ZDF frontal und "Spiegel" bilden ehemalige Luftwaffen-Offiziere seit Jahren chinesische Soldaten aus. Auch ein verurteilter Spion ist verwickelt. Sicherheitsbehörden sind alarmiert.

Leipzig verbietet Autonomen-Demo - Organisator klagt: Nach dem Urteil gegen Lina E. untersagt die Stadt Leipzig eine für Samstag geplante Demonstration der autonomen Linken. Der Anmelder wehrt sich juristisch gegen das Verbot.

Russland greift Kiew erneut mit Raketen an: In der Nacht zum Freitag habe die russische Armee insgesamt 15 Marschflugkörper und 18 Kampfdrohnen auf Kiew abgefeuert, teilt das ukrainische Militär mit. Alle Geschosse seien aber abgefangen worden.

London sieht Putin in Belgorod im Dilemma: Die Lage in der russischen Region nahe der ukrainischen Grenze bleibt angespannt. Moskau müsse sich entscheiden, ob es die Verteidigung der eigenen Grenzregion verstärke oder die Stellungen in den besetzten Gebieten der Ukraine, heißt es im täglichen Londoner Geheimdienstbericht.

Im vergangenen Jahr gab es in 200 von 1.200 bewerteten Berufen einen Fachkräfte-Engpass, rechnet die Bundesagentur für Arbeit vor - gut 50 mehr als ein Jahr zuvor. Betroffen seien unter anderem die Pflegeberufe, Berufskraftfahrer, medizinische Fachangestellte, Bauberufe, Kinderbetreuung, Kraftfahrzeugtechnik und IT-Berufe. Im Vergleich zum Vorjahr sind 2022 Hotel- oder Gastronomieservice, Metallbau und Busfahrer neu dazugekommen.

Arminia Bielefeld und der Drittligist SV Wehen Wiesbaden kämpfen am Abend um Verbleib beziehungsweise Aufstieg in Liga 2. Die Statistik spricht eher für die Drittligisten: Seit Einführung der Relegation setzte sich zehnmal der klassentiefere Verein durch. Nur viermal konnte der Zweitligist den Abstieg noch abwenden. Auch Bielefelds Trainer Uwe Koschinat weiß: "Es gibt keinen Favoriten in diesen Spielen, es geht gleichauf los." SVWW-Trainer Markus Kauczinski erwartet ebenfalls ein offenes Duell: "Die Relegation hat gezeigt, alles ist möglich."

Was machen die Deutschen, wenn die Welt untergeht? Einen Talk. Nach einem russischen Atomschlag ist Deutschland im Ausnahmezustand. Talkmaster Magnus Richter möchte mit seinen Gästen erst mal alles in Ruhe besprechen. Mit dabei sind ein TV-Philosoph, eine Altfeministin, ein Schauspieler und eine sogenannte "Klimakleberin". Atomkrieg - Der Talk: eine neue Satireserie des Browser Balletts. (Folge eins von sechs, 29 Minuten)

Partyschlager trifft auf Swing: Schafft es Mickie Krause, in ein Sinatra-Gewand zu schlüpfen? Kann Tom Gaebel eine Partyschlager-Nummer performen? Music Impossible - das sind Mut, Momente der Verzweiflung und Erleichterung, wenn es doch klappt mit dem Song. In der neuen Folge machen sich Mickie Krause und Tom Gaebel auf eine spannende musikalische Reise. (45 Minuten)

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