: "Brauchen drei ganz konkrete Projekte"

28.10.2018 | 23:39 Uhr
Die Vertreter der GroKo weisen sich in der Berliner Runde gegenseitig die Verantwortung für die schlechten Wahlergebnisse zu.
Die schmerzhaften Verluste für CSU und CDU in Bayern und Hessen sind nach den Worten von CDU-Generalsekretärin Annegret Kramp-Karrenbauer "ein klarer Befund von Unzufriedenheit" mit der Großen Koalition im Bund. "Die Menschen wollen jetzt ganz konkrete Ergebnisse sehen", sagte Kramp-Karrenbauer am Sonntagabend in der Berliner Runde des ZDF. Die Große Koalition von CDU, CSU und SPD müsse sich jetzt über ihre großen Projekte verständigen.
Die GroKo-Vertreter Kramp-Karrenbauer, SPD-Generalsekretär Lars Klingbeil und sein CSU-Kollege Markus Blume waren in der Runde bemüht, sich nicht gegenseitig die Verantwortung für die jüngsten Landtagswahlergebnisse zuzuschieben.

Klingbeil: SPD muss Fragen dringend klären

Klingbeil sagte, die SPD müsse ihr Profil der sozialen Gerechtigkeit deutlich machen. Es gebe Fragen, die die SPD dringend klären müsse, etwa: "Wie sieht ein Sozialstaat der Zukunft aus?" CSU-Generalsekretär Blume unterstrich, die Unionsparteien als Volksparteien müssten wieder zu ihrer alten Bindekraft für die Wähler zurückfinden.
Der Grünen-Bundesgeschäftsführer Michael Kellner ging davon aus, das die Große Koalition auch nach der Hessen-Wahl zusammenbleiben werde.
Quelle: dpa