: Ai Weiwei: Ein Leben zwischen Kunst und Provokation
Sohn von Ai Qing
Ai wuchs in einem Umerziehungslager in der chinesischen Provinz Xinghiang auf. Sein Vater, der Schriftsteller Ai Qing, wurde mit der Familie als "Volksfeind" dorthin verbannt.
Quelle: dpaVon China nach New York
1981 ging er nach New York, wo er kurzzeitig an der Parsons School of Design studierte, bevor er sich im Stadtteil East Village als freischaffender Künstler niederließ.
Quelle: reutersStaatskritiker
1993 kehrte er nach China zurück und drückte in Text und Kunst seine Regimekritik aus. Er befasste sich unter anderem mit Staatskorruption und Maos Kulturrevolution.
Quelle: reutersPasst in keine Schublade
Ais Kunst ist vielfältig: Von Skulpturen, Installationen und Fotografien bis zu Dokumentarfilmen und Internet-Publikationen. Er war außerdem als Architekt tätig.
Quelle: imagoDocumenta 2007: Ais "Fairytale"
Die Kunstinstallation machte Ai weltberühmt. Mehr als 1000 Chinesen liefen für ihn durch Kassel – als „lebende Installation“. (Bild: Ai Weiwei vor Schlafräumern der Darsteller.)
Quelle: imago81 Tage in Haft
Der Polit-Provokateur wurde 2011 am Pekinger Flughafen verhaftet und war 81 Tage in Isolationshaft– offenbar um ihn mundtot zu machen. Der Vorfall löste weltweit Empörung aus.
Quelle: reutersSpendenwelle als Kunstform
Nach seiner Freilassung forderte der chinesische Staat 1,7 Mio. Euro von ihm – offenbar grundlos. Es kam zu einer spontanen Spendenwelle: "Steuerstreit als Performancekunst".
Quelle: reutersHöhepunkt in Euopa
2015 reiste Ai Weiei aus China aus und migrierte nach Deutschland. Aktuell zeigt die Kunstsammlung Düsseldorf zahlreichen seiner Werke - die bislang größte Schau seiner Arbeiten in Europa.
Quelle: dpa