: 30 Jahre nach Ramstein-Katastrophe
Tod beim Flugtag
Die Flugschau auf der US-Luftwaffenbasis Ramstein nahe Kaiserslautern lockte am 28. August 1988 gut 350.000 Besucher, die die Airbase besichtigten und die spektakulären Manöver der Kunstflugstaffeln verfolgten.
Quelle: pa/dpa-bildfunkKollision 50 Meter über dem Boden
Bei der Figur "Durchstoßenes Herz" der aus zehn Maschinen bestehenden italienischen Gruppe Frecce Tricolori kollidiert der Solo-Pilot, als er 50 Meter über dem Boden auf das Publikum zufliegt, mit zwei anderen Jets.
Quelle: apFlammenmeer im Zuschauerbereich
Seine Maschine stürzt brennend in die Zuschauermenge. Die beiden anderen Flugzeuge prallen auf die Rollbahn und treffen einen Helikopter. Alle drei italienischen Piloten kommen dabei ums Leben.
Quelle: ap800 Liter Treibstoff
Das Solo-Flugzeug schleudert in die Zuschauer und explodiert, wobei eine Wolke aus 800 Liter brennendem Kerosin die Menschen einhüllt, die dicht gedrängt nur wenige Meter von der Rollbahn entfernt stehen.
Quelle: dpaSchlechte Versorgung
Die Versorgung der Verletzten funktioniert sehr schlecht. Die Koordination deutscher und US-amerikanischer Retter klappt nicht, medizinische Systeme sind nicht kompatibel, Krankenhäuser in der Region überlastet.
Quelle: dpa-bildfunkPhysisch und psychisch verletzt
In Folge des Unglücks sterben 70 Menschen. Viele Überlebende tragen bleibende physische oder psychische Schäden davon. Sie und die Angehörigen der Opfer kämpfen teilweise bis heute mit den damals erlittenen Traumata.
Quelle: imago stock&peopleFolgen des Unglücks
Im Vorfeld der jährlichen Flugschau gab es bereits Proteste gegen die Vorführungen. Einen Tag nach dem Unglück werden Flugschauen in Deutschland verboten, später unter hohen Auflagen wieder erlaubt.
Kontroverse um Stützpunkt
In Ramstein fanden keine weiteren Flugschauen statt. Die Airbase ist eine der größten Einrichtungen der Air-Force außerhalb der USA und stand als wichtiger NATO-Stützpunkt häufiger in der Kritik ...
Quelle: obsDrehkreuz der US-Air-Force
... wegen der früher dort gelagerten Atombomben und der heute von dort koordinierten umstrittenen Drohnenanktivitäten der USA in Afrika, Afghanistan und Pakistan.
Quelle: dapd