: Die Schatzkammer August des Starken
Die Schatzkammer August des Starken
Das Grüne Gewölbe in Dresden beherbergt eine Sammlung von unschätzbarem Wert. In zehn prachtvollen Räumen sind 3.000 Schmuckstücke und andere Meisterwerke ausgestellt.
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Die 1723 bis 1729 eingerichtete Kunstsammlung von August dem Starken gilt als eine der reichsten Schatzkammern und eines der ältesten Museen Europas.
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Drei der acht Räume waren im Zweiten Weltkrieg Bombenangriffen zum Opfer gefallen. Die Rote Armee beschlagnahmte ausgelagerte Kostbarkeiten. Erst 13 Jahre später kehrte die Sammlung zurück.
Quelle: Sebastian Kahnert/zb/dpaDie Schatzkammer August des Starken
Seit der Wiedereröffnung nach langer Restaurierung im September 2006 - hier Kanzlerin Merkel bei einem Besuch - gehört das Museum zu den Besuchermagneten Dresdens.
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Eines der wertvollsten Stücke des Grünen Gewölbes wird derzeit im Metropolitan Museum of Art in New York ausgestellt - der Grüne Diamant.
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Zu den Prunkstücken der Sammlung zählt der "Mohr mit Smaragdstufe". Er diente der Präsentation eines mit Smaragden besetzten Gesteins - einem Geschenk des Kaisers.
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Der "Hofstaat von Delhi am Geburtstag des Großmoguls Aureng-Zeb" gilt als Hauptwerk europäischer Juwelierkunst des Barocks. Das Kunstwerk besteht unter anderem aus 132 filigranen Figuren.
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Das barocke Schatzkammermuseum der sächsischen Kurfürsten und Könige befindet sich im Dresdner Residenzschloss.
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Dort brachen am Montag mindestens zwei Unbekannte durch ein Fenster ein und entwendeten drei Juwelengarnituren aus einer Vitrine.
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Die drei Garnituren stammen aus dem frühen 18. Jahrhundert und umfassen zahlreiche Schmuckstücke - darunter dieser aus über 770 Diamanten geschaffene Degen.
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Ebenso gestohlen wurde dieser mit Brillianten und Rubinen besetzte Bruststern des polnischen Weißen Adler-Ordens, dem letzten erhaltenen Schmuckstück der "neuen Brillanten Garnitur.
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Diese verschwundene Epaulette aus der Diamantrosengarnitur besteht aus 20 großen und 216 kleineren Diamanten im Rosenschliff, neu gefasst zwischen 1782 und 1789 von Jacques Pallard.
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Perlen aus vogtländischen Gewässern sollen Mitte des 15. Jahrhunderts gefunden worden sein und mussten bis 1734 ans sächsische Herrscherhaus abgeliefert werden. Die 177 Perlen wurden dann um 1937 zu einer einzigen Kette vereinigt.
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Auch die Große Brustschleife der Königin Amalie Auguste wurde gestohlen. Glücklicherweise konnten die Räuber nicht alle Stücke mitnehmen, da diese einzeln in der Vitrine befestigt waren.
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Der Gesamtwert sei nicht zu beziffern, da die Ensembles "unverkäuflich" seien, so die Behörden. Man hoffe, dass die Beute aufgrund der Bekanntheit dem Kunstmarkt entzogen sei.
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Noch gebe es "keinen Fahndungserfolg" zu vermelden, teilte die Polizei nach dem Raub mit. Möglicherweise seien die Täter mit einem Auto geflüchtet.
Quelle: dpa