: Vermisster Arian - neue Suchaktion geplant

13.05.2024 | 11:24 Uhr
Der kleine Arian aus Bremervörde ist bereits seit drei Wochen spurlos verschwunden. Nun planen die Ermittler, die Suche nach dem autistischen Jungen noch einmal zu verstärken.
Der sechsjährige Arian ist weiterhin verschwunden. In dieser Woche plant die Polizei wieder eine Suchaktion auf dem Fluss OsteQuelle: dpa
Rund drei Wochen nach dem Verschwinden des sechsjährigen Arian wollen die Ermittler im Norden Niedersachsens die Suche nach dem autistischen Kind wieder intensivieren. "Mittlerweile verstehen wir es nicht, dass der Junge nicht irgendwo gefunden wird", sagte Polizeisprecher Heiner van der Werp am Montag der Deutschen Presse-Agentur.
Am sonnigen langen Wochenende seien viele Menschen am Fluss Oste unterwegs gewesen.

Nachdem die Suche nach einer Woche zunächst eingestellt worden war, plant die Polizei nun weitere Ermittlungen.

30.04.2024 | 02:00 min

Fluss wird erneut abgesucht

In dieser Woche sei wieder eine Suchaktion auf dem Fluss geplant. "Wir werden dabei auch technisches Gerät einsetzen", sagte der Sprecher. Als zweite Maßnahme sollen erneut die Bewohner der Ortschaften in der Nähe von Arians Elternhaus in Bremervörde-Elm befragt werden, ob sie Beobachtungen gemacht haben.
Es wird eine Art Klinkenputzen sein.
Polizeisprecher Heiner van der Werp
Der autistische Junge wird seit dem 22. April vermisst. Die Polizei geht davon aus, dass er sein Zuhause selbstständig verließ. Eine Woche lang suchten Hunderte Einsatzkräfte und Freiwillige Tag und Nacht an Land, aus der Luft und im Wasser nach Arian.

Arian ist seit dem 22. April verschwunden. Tagelang hatten Polizei und Rettungskräfte die Umgebung seines Elternhauses abgesucht. Der Junge ist Autist und reagiert nicht auf Ansprache, wodurch die Suche nach ihm erschwert wird.

26.04.2024 | 01:38 min

Polizei: Entführung nicht ausgeschlossen

Im Einsatz waren Suchhunde, eine Reiterstaffel, Helikopter, Drohnen, ein Tornado-Flieger, Amphibienfahrzeug, Boote und Taucher. Ende April stellte die Polizei die aktive Suche zunächst ein. Eine Gruppe aus fünf Ermittlern und Ermittlerinnen bearbeitet den Fall weiter und geht Hinweisen nach. Die Ungewissheit sei für die Angehörigen und alle Beteiligten sehr belastend, sagte der Polizeisprecher.
Nach wie vor erscheine ein Unglücksfall am wahrscheinlichsten, weil Arian am 22. April sein Zuhause abends allein verlassen habe. Aufnahmen einer privaten Überwachungskamera zeigen, wie der Sechsjährige Richtung Wald läuft. Ermittelt werde aber in alle Richtungen, sagte der Sprecher: "Wir haben es niemals ausgeschlossen, dass er entführt wurde."
Quelle: dpa

Thema

Mehr zu Arian