Nachrichtensprecherin Susanne Daubner hat für einen ungewöhnlich fröhlichen Start in den Tag gesorgt: Ein Lachflash bringt die Moderatorin im ARD-Morgenmagazin reichlich aus dem Konzept.

Los geht’s, als Moma-Moderator Sven Lorig in der Übergabe zur Tagesschau erklärt, er müsse sich jetzt auf die Nachrichten konzentrieren. Daubner fängt an zu lachen - und kann sich fast eine Minute lang nicht mehr einkriegen. Schon die Begrüßung kommt ihr kaum über die Lippen, während hinter ihr das Thema "'Chemiegipfel' im Kanzleramt" eingeblendet wird.

"Entschuldigung", murmelt sie und versucht, die Meldung vorzutragen: "Bundeskanzler Scholz trifft sich … oh Gott … das tut mir jetzt echt leid …" Daubner lacht, bis ihr die Tränen kommen. "Och Mann …", sagt sie und: "So aber jetzt."

Neuer Versuch. Neue Tränen. "Bundeskanzler Scholz trifft sich heute im Kanzleramt mit Vertretern der deutschen Chemieindustrie, um über die Zukunft der Branche zu beraten." Kein Durchkommen. Neuer Anlauf. "Nein, ich krieg das ... ich muss es … ".

Was muss, das muss. Jetzt läuft es. Chemiegipfel, Kindergrundsicherung, Privathaushalte haben weniger geheizt, Urteil gegen Trump und Brand bei Hochzeitsfeier im Irak. Die Meldungen des Morgens sind geschafft. Daubner gibt zurück ans Moderatoren-Team, das sie mit reuiger Geste empfängt.

Ob er sie rausgebracht habe, fragt Lorig. "Das tut mir leid. Ich geh' auf die Knie. Was ist passiert? War ich schuld?" "Ja!", gibt Daubner zu - was einen weiteren Lachanfall bei allen auslöst. Mit einem Kniefall von Lorig, "lieben Grüßen nach Hamburg" und dem Bekenntnis: "Wir wollten das gar nicht!" geht der Frohsinn zu Ende. Ungewollter Spaß im sonst so ernsten Nachrichtenalltag.