: Deutschland schickt Glam-Rock zum ESC

von Dominik Rzepka
03.03.2023 | 23:30 Uhr
Ein Rocksong vertritt Deutschland beim Eurovision Song Contest. Die Band "Lord of the Lost" gewann am Abend den deutschen Vorentscheid. Das ESC-Finale ist im Mai in Liverpool.
Am Ende bekommt eine Hamburger Rockband die meisten Punkte von den Zuschauerinnen und Zuschauern: "Lord of the Lost" fahren für Deutschland zum Eurovision Song Contest. Beim ESC-Vorentscheid setzte sich der melodische Song "Blood & Glitter" durch.
Wir fahren im Mai nach Liverpool. Es ist schwer, das zu raffen.
Sänger Chris, Lord of the Lost
"Lord of the Lost" ließen sieben weitere Künstler hinter sich, darunter "The Voice of Germany"-Teilnehmer Will Church, der vor allem bei den internationalen Jurys gut ankam, die ebenfalls über den Sieger entscheiden durften.
Das Nachsehen hatte Ballermann-Sänger Ikke Hüftgold, der im Vorfeld als Mitfavorit gehandelt worden war. Sein Song "Lied mit gutem Text" ("La la la la, lalalala la, la la la") fiel bei den Jurys durch.
Deutschlands ESC-Bilanz:

Lord of the Lost, 2023

Deutschland schneidet seit Jahren miserabel ab beim Eurovision Song Contest. 2023 werden "Lord of the Lost" mit "Blood and glitter" Letzte beim ESC in Liverpool.

Quelle: dpa

Schweden und Finnland heiß gehandelt

Deutschland ist als eines der großen Länder für das ESC-Finale am 13. Mai gesetzt. Die meisten anderen Länder müssen sich dafür erst in einem der beiden Halbfinals am 9. beziehungsweise 11. Mai qualifizieren.
Das Vereinigte Königreich richtet den ESC dieses Jahr in Liverpool aus, stellvertretend für Vorjahressieger Ukraine.
Gute Chancen werden bisher zwei skandinavischen Ländern eingeräumt. In Schweden könnte Sängerin Loreen den Vorentscheid mit dem Song "Tattoo" gewinnen. Loreen hat den ESC im Jahr 2012 schon einmal gewonnen ("Euphoria"). Finnland schickt mit "Cha Cha Cha" von Käärijä ungewöhnlichen Metal-Rap und gilt jetzt bereits als Mitfavorit.

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