: Weltweites Zeichen für mehr Klimaschutz

24.03.2024 | 05:33 Uhr
Mit der "Earth Hour" haben am Samstag weltweit Menschen ein Zeichen für mehr Klimaschutz gesetzt. In Deutschland nahmen Hunderte Städte und Gemeinden an der Aktion teil.

Weltweit sind zur Earth Hour für eine Stunde die Lichter ausgegangen. Die Idee stammt von der Umweltschutzorganisation WWF. Sie will damit für mehr Klimaschutz werben.

24.03.2024 | 00:20 min
Am Brandenburger Tor in Berlin und zahlreichen anderen Sehenswürdigkeiten weltweit sind am Samstagabend die Lichter ausgegangen: Während der "Earth Hour" - die Stunde für die Erde - wurden die Bauten für 60 Minuten nicht angestrahlt.
Mit der weltweiten Aktion setzt die Umweltschutzorganisation WWF jedes Jahr ein Zeichen für mehr Klimaschutz. In diesem Jahr ging es in Deutschland auch um das politische Klima. "Der aktuelle Zeitgeist ist angespannt. Krisen, Konflikte und Kriege beschäftigen die Menschen sehr", erklärte Viviane Raddatz, Klimachefin beim WWF Deutschland, im Vorfeld.
Wir wollen in diesem Jahr die Earth Hour als Moment füreinander, für unsere Erde nutzen und gemeinsam zeigen: Wir stehen ein für mehr Klimaschutz, für gegenseitigen Respekt, für Demokratie.
Viviane Raddatz, Klimachefin beim WWF Deutschland
Es gehe auch darum, sich gegen einen Rechtsruck und die damit einhergehende Leugnung von Klimakatastrophen zu stellen.

Vizekanzler Habeck hält es für möglich, dass die Klimaschutzziele für 2030 eingehalten werden können. Die gute Klimabilanz liegt aber auch an der schwächelnden Wirtschaft.

15.03.2024 | 01:45 min

Licht aus in mehreren Hundert deutschen Städten

Nach Angaben des WWF haben in Deutschland mehr als 550 Städte und Gemeinden an der Aktion teilgenommen. In 557 Orten seien um 20:30 Uhr für eine Stunde die Lichter ausgegangen, teilte die Klimaschutzorganisation am Samstagabend mit.
Auch der Eiffelturm in der französischen Hauptstadt Paris knipste zur "Earth Hour" das Licht aus.Quelle: AFP

Weltweites Zeichen für den Klimaschutz

Weltweit wurde in zahlreichen Städten das Licht ausgeknipst, nicht nur an Sehenswürdigkeiten, sondern auch in zahlreichen anderen Gebäuden.
In Dunkelheit gehüllt waren unter anderem in Australien das weltberühmte Opernhaus in Sydney, in Singapur die Wolkenkratzer rund um die Marina Bay und in den USA die Niagara-Fälle sowie die Spitze des berühmten New Yorker Hochhauses Empire State Building. Auch der Petersdom im Vatikan beteiligte sich.
In der indonesischen Stadt Surabaya zündeten Aktivisten Kerzen zur diesjährigen "Earth Hour" an.Quelle: AFP
Neben dem einstündigen Verzicht auf Licht konnte sich laut WWF jeder auch schon vor der Aktion für das Klima einsetzen: In einer "Hour Bank" zählt die Stiftung seit dem 1. März jede einzelne Stunde zusammen, die sich Menschen für Klima oder Demokratie einsetzen.
Verschiedene Aktivitäten stehen zur Auswahl, unter anderem Putzaktionen in der Nachbarschaft, umweltschonendes Kochen oder Wäschewaschen.
Der WWF hat die globale Klima- und Umweltschutzaktion 2007 in Australien ins Leben gerufen - als Zeichen dafür, dass die Menschheit sich besser um die Erde kümmern muss. In diesem Jahr fand die Earth Hour bereits zum 18. Mal statt. Mittlerweile wird die Stunde für die Erde laut WWF auf allen Kontinenten begangen.
Quelle: dpa, AFP, KNA

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