Ein Huhn hat in einer U-Bahn-Station der mexikanischen Hauptstadt eine wilde Hatz ausgelöst. Nachdem sich das Tier auf die Gleise verirrte, wurde eine U-Bahnlinie gestoppt. Videoaufnahmen zeigten, wie in der Station in der Nähe des Zentrums von Mexiko-Stadt am Sonntag der Strom abgeschaltet wurde. Techniker und Mitarbeiter des Zivilschutzes mit Schutzhelmen jagten dem Geflügel auf den Schienen hinterher.

Mit behandschuhten Händen, Besen und einem Müllsack versuchten sie, der Henne habhaft zu werden - die sich immer wieder geschickt aus der Affäre zog. Jagderfolg hatte schließlich ein Arbeiter, der seine Jacke über das Tier warf. Die Fahrten seien dann schnell wieder angelaufen, teilten die Verkehrsbetriebe mit.

Zwischenfälle in der U-Bahn, die den Betrieb aufhalten - die Verantwortlichen sprechen von Sabotage - beschämen Bürgermeisterin Claudia Sheinbaum immer wieder. Sie wird als wahrscheinlichste Kandidatin der Regierungspartei bei den Wahlen 2024 für die Nachfolge von Präsident Andrés Manuel López Obrador gehandelt.

Wie der Präsident schreibt Sheinbaum Rückschläge oft einer konservativen Verschwörung gegen sie zu. Ob dies auch für den Hühnervorfall gilt, ist nicht überliefert.