: Joggerin in Österreich von Hund totgebissen

02.10.2023 | 18:20 Uhr
Ein Kampfhund hat in Österreich eine Joggerin tödlich verletzt. Seine Besitzerin erlitt ebenfalls schwere Verletzungen und musste in ein Krankenhaus gebracht werden.
Im österreichischen Naarn hat sich der tödliche Vorfall ereignet.Quelle: dpa
In Österreich ist eine Frau beim Joggen von einem Hund zu Tode gebissen worden. Wie die Polizei mitteilte, entfernte sich der American Staffordshire Terrier am Montag in Naarn im Bundesland Oberösterreich von seiner Besitzerin und attackierte die laufende Frau.
Die Haltung dieser Hunderasse, ist, anders als in vielen deutschen Bundesländern in Oberösterreich mit keinen besonderen Auflagen verbunden.
American Staffordshire Terrier (Symbolbild)Quelle: dpa

Hundebesitzerin selbst schwer verletzt

Zu dem tödlichen Vorfall kam es laut Polizei am Morgen in der Nähe des Wohnhauses der Hundehalterin in Naarn bei Linz. Die Joggerin wurde von dem American Staffordshire Terrier so schwer verletzt, dass sie noch am Ort des Angriffs starb. Die Besitzerin versuchte noch, ihren Hund wegzuzerren und erlitt dabei selbst schwere Verletzungen.
Sie schaffte es jedoch, ihr Tier in das Haus zurückzubringen und Einsatzkräfte zu alarmieren, sagte eine Polizeisprecherin der Deutschen Presse-Agentur. Die Hundehalterin wurde in die Universitätsklinik in Linz gebracht.
Nach Angaben der Polizei war es vorerst nicht möglich, die Frau zu befragen. Deshalb sei der genaue Ablauf des Vorfalls noch nicht klar. Identität und Alter der beiden Frauen wurden zunächst nicht bekanntgegeben.

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American Staffordshire Terrier in Österreich potenziell gefährliche Rasse

In drei österreichischen Bundesländern ist für die Haltung von potenziell gefährlich eingestuften Rassen wie American Staffordshire Terrier eine Genehmigung oder eine Hundeführerscheinprüfung nötig. Oberösterreich gehört nicht dazu: Dort müssen alle Hundebesitzer einen Kurs absolvieren.
Behörden in Öberösterreich können aber anordnen, dass einzelne Tiere nur mit Beißkorb und Leine in die Öffentlichkeit dürfen, falls sie durch Aggressivität auffallen.

Die Zahl der Hundeangriffe in Großbritannien ist in den letzten fünf Jahren um mehr als ein Drittel gestiegen.

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Kampfhunde sind in Deutschland teilweise verboten

Der American Staffordshire Terrier von Naarn sei nicht als auffällig eingestuft worden, sagte der Bürgermeister von Naarn, Martin Gaisberger, der dpa. Nach dem tödlichen Vorfall gab die Gemeinde jedoch bekannt, dass sie der Besitzerin die Haltung des Tieres untersagen und ihr den Hund abnehmen werde.
In Deutschland ist es generell verboten, American Staffordshire Terrier einzuführen. Die Haltung dieser sogenannten Kampfhunde ist in den meisten deutschen Bundesländern nur mit Genehmigung von Behörden erlaubt. In Brandenburg und Bremen darf diese Rasse hingegen gar nicht gehalten werden.
Quelle: dpa

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