: Nach Erdrutsch: Arlberg-Pass weiter gesperrt

18.08.2024 | 22:27 Uhr
Erdrutsche nach Unwettern am Freitag blockieren weiter den Arlberg-Pass in Österreich. Die wichtige Verbindungsstraße zwischen Tirol und Vorarlberg bleibt vorerst gesperrt.

In St. Anton am Arlberg sind bereits Aufräumarbeiten im Gange, teils wurden Straßen einfach weggespült. In Wien musste die Feuerwehr wegen der Regenmenge Hunderte Male ausrücken.

18.08.2024 | 00:49 min
Die Passstraße über den Arlberg in Österreich ist wegen großer Unwetterschäden bis auf Weiteres nicht befahrbar. Die Lage werde täglich neu bewertet, teilte das Land Tirol mit.
Die Arlbergstraße ist eine wichtige Verbindungsroute zwischen den österreichischen Bundesländern Tirol und Vorarlberg. Am Freitagabend wurde die Straße durch Erdrutsche blockiert. Im Zuge des Unwetters wurde die Fahrbahn auch an einer Stelle unterspült und brach ab.

Ausweichrouten über Lechtal oder Bayern

Autofahrer müssen nun weiterhin großräumig über das Tiroler Lechtal oder über Bayern ausweichen. Der Arlbergtunnel, durch den man normalerweise den Berg durchquert, ist derzeit wegen Sanierungsarbeiten geschlossen. Bahnreisende sind von den Unwetterschäden und Bauarbeiten hingegen nicht betroffen.
Die Aufräumarbeiten am Arlberg laufen auf Hochtouren. Die Arlbergstraße bleibt bis auf Weiteres gesperrt.Quelle: dpa/Bernd Hofmeister
Seit Freitag hatten Unwetter mehrere Gebiete Österreichs heimgesucht. In einem Teil des Touristenortes St. Anton am Arlberg war eine meterhohe Schlammlawine niedergegangen. Eine Brücke wurde zerstört, mehrere Fahrzeuge in einen Fluss geschwemmt. Menschen kamen nicht zu Schaden.
Im Salzburger Land wurde ein Mann in Zell am See schwer verletzt, als Geröllmassen einer abgehenden Mure in ein Haus eindrangen. In Kaprun bezeichnete Bürgermeister Domenik David die Lage nach mehreren Erdrutschen als "sehr kritisch". Die Zufahrt zu den Stauseen und der Gletscherbahn wurde gesperrt. Im südlichen Bundesland Steiermark kam es ebenfalls zu mehreren Murenabgängen.

Es gibt viele alte Weisheiten und Mythen zum richtigen Verhalten bei Gewitter. Wir zeigen, wie Sie sich wirklich am besten schützen können.

13.08.2024 | 02:18 min

Heftiger Regen in Wien: Frau unter Bus gespült

Am Samstag hatte heftige Regenfälle in Wien dramatische Rettungseinsätze zur Folge. Eine Fußgängerin wurde von den Wassermassen erfasst und unter einen parkenden Bus gedrückt. Sie wurde in lebensgefährlichem Zustand in ein Krankenhaus gebracht. In Teilen der Stadt wurden Straßen, Keller und Schienen überflutet.
Am Samstag hatte es in Wien heftig geregnet. Rund 600 Mal musste die Feuerwehr ausrücken.Quelle: dpa/Berufsfeuerwehr/Stadt Wien
Mehr als 110 Liter Regen pro Quadratmeter gingen am Samstag am Rande von Wien nieder. Das war der höchste Wert für einen Sommermonat in der 152-jährigen Messgeschichte, wie der Sender ORF berichtete. Neben Starkregen fiel auch Hagel in der österreichischen Hauptstadt. Das Unwetter betraf vor allem den westlichen und nördlichen Teil Wiens.

Menschen aus Autos und Aufzügen befreit

Rund 600 Mal rückte die Feuerwehr wegen des Unwetters aus, wie ein Sprecher der Deutschen Presse-Agentur am Sonntag mitteilte. Autofahrer mussten aus ihren Wagen befreit werden, Menschen steckten in Aufzügen fest, die wegen Wassereinbruchs in Gebäuden blockiert waren. Weitere Verletzte habe es dabei zunächst nicht gegeben.
Auch Bahn- und Luftverkehr waren betroffen. Eine Zuglinie wurde vorübergehend eingestellt. Auf dem Wiener Flughafen kam es zu teils stundenlangen Verspätungen.
Quelle: dpa

Thema

Mehr zum Wetter