: Polizist stirbt nach Messerangriff in Brüssel

10.11.2022 | 23:06 Uhr
Bei einem Messerangriff im belgischen Brüssel ist laut Staatsanwaltschaft ein Polizist getötet und ein weiterer verletzt worden. Die Anti-Terror-Staatsanwaltschaft ermittelt.
Ein Polizist ist bei einem Angriff in Brüssel getötet worden, ein weiterer Polizist wurde verletzt.Quelle: AP
Ein Polizist ist nach einem Angriff in Belgiens Hauptstadt Brüssel gestorben. Ein weiterer Polizist wurde bei dem Angriff mit einem Messer verletzt, wie die Staatsanwaltschaft der Deutschen Presse-Agentur am Donnerstagabend bestätigte.
Die belgische Anti-Terror-Staatsanwaltschaft ermittelt laut der Nachrichtenagentur AFP. Die Behörde habe wegen Verdachts auf ein terroristisches Motiv die Ermittlungen übernommen, erklärte ein Sprecher am Donnerstagabend.

Medienberichte: Angreifer soll "Allahu Akbar" gerufen haben

Zuvor hatten mehrere Medien über den Fall berichtet. Wie die Nachrichtenagentur Belga meldete, hätten mehrere Medien zudem berichtet, dass der Angreifer "Allahu Akbar" (Gott ist groß) gerufen haben soll. Wie Belga weiter berichtete, hätten die angegriffenen Beamten Verstärkung gerufen. Ein zu Hilfe gekommener Polizist habe seine Dienstwaffe gegen den Angreifer eingesetzt.
Der Angreifer soll mehreren Medienberichten zufolge von mehreren Schüssen getroffen worden sein. Nach Angaben der Staatsanwaltschaft vom Abend ist der Angreifer verletzt, aber nicht getötet worden. Ob er im Krankenhaus behandelt werden muss, war zunächst unklar.

Belgiens Premier meldet sich auf Twitter

Dschihadisten und Salafisten benutzen den arabischen Ausdruck "Allahu Akbar" oft als eine Art Schlachtruf. Eigentlich handelt es sich aber um eine zentrale religiöse Formel des Islams, die seit Jahrhunderten von Muslimen weltweit benutzt wird.
"Meine Gedanken sind bei der Familie und den Freunden des verstorbenen Beamten", schrieb Belgiens Premier Alexander De Croo am Abend auf Twitter. Er hoffe, es gehe dem ins Krankenhaus eingelieferten Beamten gut.
Tweet von Alexander De Croo
Quelle: dpa, AFP