: Meghan will mit eigener Story "Leben retten"

04.08.2024 | 19:27 Uhr
Mobbing führte bei Herzogin Meghan zu Suizidgedanken. Jetzt will sie gemeinsam mit Prinz Harry Eltern helfen, deren Kinder online belästigt wurden und sich teils das Leben nahmen.
Herzogin Meghan und ihr Mann Harry haben sich dem Kampf gegen Missbrauch im Internet verschrieben.Quelle: picture alliance / ASSOCIATED PRESS
Prinz Harry und Herzogin Meghan haben wegen ihrer eigenen Erfahrungen mit Online-Belästigung ein Unterstützungs-Netzwerk für Eltern gestartet. Das Netzwerk wolle sich dafür einsetzen, dass Internet-Unternehmen und Politik stärkere Anstrengungen zum Schutz junger Nutzer vor Belästigung einführen, heißt es auf der Webseite.
"The Parents Network" habe in einem Pilotprojekt Eltern von Kindern und Jugendlichen zusammengebracht, die sich nach Missbrauch und Nachrede online das Leben genommen haben, hieß es in einem Bericht beim US-Fernsehsender CBS.

Prinz Harry besuchte mit Ehefrau Herzogin Meghan am Mittwoch das britisches Trainingslager. Speziell für kriegsversehrte Soldatinnen und Soldaten gründete er die "Invictus Games".

15.02.2024 | 00:27 min

Meghan: Spreche über Suizidgedanken, "um andere Leben zu retten"

In der Sendung "Sunday Morning" betonte Herzogin Meghan, dass sie über ihren eigenen Umgang mit suizidalen Gedanken spreche, um andere Leben zu retten: "Das ist es wert."
Ich habe noch nicht wirklich an der Oberfläche meiner Erfahrungen gekratzt, aber ich denke, ich würde nie wollen, dass jemand anders sich so fühlt wie ich. Ich würde nicht wollen, dass jemand diese Art von Pläne schmiedet und ich würde nicht wollen, dass jemandem nicht geglaubt wird.
Herzogin Meghan
2021 hatte die Herzogin von Sussex im Interview mit Oprah Winfrey erzählt, dass sie während ihrer Schwangerschaft mit ihrem ersten Kind, Prinz Archie, an Suizid dachte. Der Gedanke, seine Frau zu verlieren, wurde von Prinz Harry mehrfach als Grund für den Rückzug aus dem britischen Königshaus angeführt. Im Zuge dessen machte das Herzogpaar der Royal Family Vorwürfe, Meghan nicht geholfen zu haben.

Schnell Hilfe finden

Es gibt Hilfe, auch in scheinbar ausweglosen Situationen. "Ich weiß nicht mehr weiter", "Ich kann nicht mehr": Wenn Ihre Gedanken darum kreisen, sich das Leben zu nehmen, versuchen Sie unbedingt, mit jemandem darüber zu sprechen - egal, ob Familie, Freunde oder Menschen, die sich auf diese Themen spezialisiert haben.

Schnelle Hilfe: Telefonseelsorge (0800 111 0 111), Nummer gegen Kummer (116 111), im Notfall Polizei (110) oder Rettungsdienst (112) anrufen!

Die Gesellschaft für Suizidprävention führt eine Übersicht der Angebote auf ihrer Webseite www.suizidprophylaxe.de.

Weitere Beratungsangebote

Lass Dir helfen - Freunde fürs Leben ist ein Verein der Jugendliche und junge Erwachsene über die Themen Suizid und seelische Gesundheit aufklärt.

Info-Telefon der Deutschen Depressionshilfe (0800 33 44 533) - im Netz unter: www.deutsche-depressionshilfe.de

Hilfe für Angehörige

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Quelle: ZDF
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Quelle: dpa