: Prinzessin Kate entschuldigt sich

von Oliver Klein
11.03.2024 | 11:18 Uhr
Es sollte ein Gruß zum Muttertag sein und endete im PR-Desaster: Prinzessin Kate bearbeitete ein Familienfoto und löst damit riesigen Wirbel aus. Nun bittet sie um Entschuldigung.

Ein Gruß zum britischen Muttertag und ein Befreiungsschlag von Prinzessin Kate, nach Wochen der Spekulationen über ihren Gesundheitszustand, endete im PR-Desaster.

11.03.2024 | 01:46 min
Es sollte nicht nur ein Gruß zum britischen Muttertag werden, sondern auch ein Befreiungsschlag von Prinzessin Kate, nach Wochen der Spekulationen über ihren Gesundheitszustand - und es endete im PR-Desaster, für das sich Kate inzwischen entschuldigte.
Der Kensington Palast postete beim Nachrichtendienst X am Sonntag das Foto einer strahlenden Kate im Kreis ihrer drei Kinder, das erste seit ihrer Bauch-OP im Januar. Doch offenbar war das Foto an gleich mehreren Stellen bearbeitet worden, mehrere internationale Nachrichtenagenturen zogen das Bild am Sonntagabend wegen Manipulationsverdachts zurück. Prinzessin Kate gab daraufhin am Montagvormittag bei X zu, selbst das Bild bearbeitet zu haben.
Wie viele Amateurfotografen experimentiere ich gelegentlich mit der Bearbeitung. Ich möchte mich für die Verwirrung entschuldigen, die das Familienfoto, das wir gestern geteilt haben, verursacht hat.
Prinzessin Kate bei X
Um diese Stelle geht es: An der linken Hand von Prinzessin Charlotte müsste der Wollärmel einmal um das Handgelenk reichen - aber an einer Stelle fehlt der Stoff.Quelle: Screenshot X, ZDF

Bildveränderungen verstoßen gegen Grundsätze von Agenturen

Auf der Aufnahme ist Prinzessin Kate auf einem Gartenstuhl sitzend auf einer Veranda im Kreis ihrer Kinder zu sehen, gemacht habe das Foto der Vater Prinz William, heißt es. An mehreren Stellen sind Manipulationen erkennbar, so beispielsweise an Charlottes roter Strickjacke: Am Übergang vom Ärmel zur Hand des Kindes scheint etwas nicht zu stimmen, an einer Seite fehlt die Wolle am Handgelenk komplett. Dort wurde das Bild digital nachbearbeitet. Das Foto zeige eine "Inkonsistenz" in der Darstellung der linken Hand, hieß es in der Begründung für das Zurückziehen durch AP.
ZDFheute entdeckte auch an weiteren Stellen auffällige, digitale Veränderungen: So scheint auch der Reißverschluss von Kates Jacke und Haare verschoben.
Auch auf der Höhe von Kates Brust scheint eine digitale Veränderung vorzuliegen - der Reißverschluss ihrer Jacke erscheint verschoben.Quelle: Screenshot X, ZDF

Kate zog sich Mitte Januar wegen einer Operation aus der Öffentlichkeit zurück. Fast zeitgleich musste sich auch König Charles einer OP unterziehen.

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Agenturen haben strenge Foto-Regeln

Das Problem: Manipulationen an Fotos widersprechen regelmäßig den Standards von Nachrichtenagenturen, weshalb Nachrichtenagenturen das Foto nicht weiter verbreiteten - was die ganze Aufregung erst auslöste. Digitale Veränderungen sind in den eigenen Regeln, wenn überhaupt, nur unter ganz bestimmten Voraussetzungen zugelassen.
Führende Nachrichtenagenturen verpflichten sich gegenüber ihren Kunden dazu, dass ihre Fotos nicht digital manipuliert sind. In den eigenen strengen Richtlinien heißt es häufig, dass veränderte Fotos nur verwendet werden dürfen, wenn eine entsprechende Erklärung dazu beigefügt ist. Die Regeln von AP erlauben beispielsweise nur unter bestimmten Umständen "geringfügige Anpassungen", beispielsweise das Entfernen von Punkten, die durch Staub auf der Kameralinse entstanden sind.
Im Reuters "Handbook of Journalism" heißt es, dass Fotos grundsätzlich nicht verändert werden dürfen, zumindest nicht "über die Methoden hinaus, die normalerweise zur Vorbereitung von Inhalten für die redaktionelle Verwendung verwendet werden" - gemeint ist damit beispielsweise das Zuschneiden von Bildern.

Seitdem König Charles und Prinzessin Kate wegen Krankheit kürzer treten, springen Prinz William und Königin Camilla ein und übernehmen zahlreiche royale Termine.

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In einer früheren Version dieses Artikels wurde zunächst nur über die Verbreitung des neuen Familienfotos berichtet, nicht über die Manipulationsvorwürfe. 
Quelle: mit Material von dpa

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