: US-Schauspieler Wactor von Dieben erschossen

27.05.2024 | 13:27 Uhr
Der US-Schauspieler Johnny Wactor ist erschossen worden, als er mutmaßliche Diebe an seinem Auto ansprach. Der Star aus der Serie "General Hospital" wurde nur 37 Jahre alt.
US-Schauspieler Johnny Wactor wurde von mutmaßlichen Dieben erschossen.Quelle: Imago
Der US-Schauspieler Johnny Wactor, bekannt aus der Serie "General Hospital", ist von mutmaßlichen Dieben getötet worden. Der 37-Jährige habe drei Männer angesprochen, die sich in der Nacht zum Samstag im Zentrum von Los Angeles an seinem Auto zu schaffen gemacht hätten, sagte seine Mutter Scarlett dem Sender KABC-TV. Einer von ihnen habe unvermittelt auf ihren Sohn geschossen. Er sei später in einem Krankenhaus gestorben.
Wactor habe wohl gedacht, dass sein Wagen abgeschleppt werde, ergänzte die Mutter. Die drei Männer seien geflüchtet. Der Schütze habe eine Maske getragen.

Diebe wollten vermutlich Edelmetalle stehlen

Die Polizei bestätigte laut Medienberichten den Vorfall, ohne aber den Namen des Darstellers zu nennen. Demnach hatten die Diebe versucht, den Katalysator des Fahrzeugs zu stehlen. In dem Abgasreiniger sind teure Edelmetalle wie Platin, Palladium oder Rhodium verbaut. Der Diebstahl von Katalysatoren habe während der Corona-Pandemie stark zugenommen, schrieb die "Los Angeles Times".
Wactor hatte in der Rolle des Brando Corbin von 2020 bis 2022 in rund 200 Folgen der Langzeit-Seifenoper mitgespielt. Diese wurde erstmals 1963 beim Sender ABC ausgestrahlt. "Er war wirklich einzigartig", hieß es auf der X-Seite von "General Hospital".
"General Hospital" postet zu Wactors Tod
Der aus dem kalifornischen Charleston stammende Schauspieler hatte auch in anderen Serien wie "Westworld", "Criminal Minds" und "Station 19" mitgewirkt.

Bruder des Toten: "Zur falschen Zeit am falschen Ort"

Derzeit habe er sich als Drehbuchautor versucht und als Barkeeper in einem Lokal gearbeitet, sagte sein jüngerer Bruder Grant der "Los Angeles Times". Der Vorfall habe sich ereignet, als er in der Nacht eine Kollegin nach dem Schichtende zu deren Auto begleitet habe: "Er war wohl einfach zur falschen Zeit am falschen Ort."
Quelle: dpa

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