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: Reisen 2023: Das sollten Sie wissen

von Cengiz Ünal
17.02.2023 | 09:28 Uhr
Nach drei Jahren Pandemie wollen viele Menschen den Urlaub im Ausland endlich nachholen. Wer verreisen möchte, sollte sich aber auch auf einige Neuerungen einstellen.
Bei der Fahrt in den Urlaub muss man einiges beachten.Quelle: imago/Manngold

Höhere Maut in Österreich

In diesem Jahr hat Österreich die Vignettenpreise deutlicher angehoben als üblich. Für die Pkw-Jahresvignette muss man 96,40 Euro zahlen. Ene 2-Monats-Vignette kostet 29 Euro, für zehn Tage immerhin 9,90 Euro. Die Vignette kann man online*, aber auch kurz vor den Grenzübergängen kaufen.
Besondere Vorsicht ist auf einigen Autobahnen in Norditalien geboten: Es gibt nämlich mancherorts keine Mautstationen. Stattdessen erfassen Kameras die zurückgelegte Strecke. Innerhalb von 15 Tagen muss man sich beim Autobahnbetreiber online registrieren samt Nummernschild, um den Betrag zu bezahlen.

Umweltzonen in Frankreich

In den Umweltzonen in Frankreich sind nur Autos mit einer entsprechenden Plakette erlaubt. Im Großraum Montpellier darf man nur noch mit der dunkelroten Crit’Air 4-Plakette fahren und nicht mehr mit Crit’Air 5. Für die Umweltzone ZFE-m in Paris benötigen Auto- und Wohnmobilfahrer bis 3,5 Tonnen von 1. Juli an die orangefarbene Crit’Air 2-Plakette.
Die Vignetten kann man online kaufen, unter anderem über die Seite des französischen Umweltministeriums. Ein ganz schöner Aufwand – zum Ärgernis deutscher Touristen, die das versäumen. Denn die Folgen können ziemlich teuer werden.

Euro-Einführung in Kroatien

Es gibt aber auch gute Nachrichten: Seit dem 1. Januar kann man in Kroatien mit dem Euro zahlen. Außerdem ist das Land in die Schengen-Zone eingetreten, das heißt, es gibt keine Grenzkontrollen mehr. Beide Neuerungen dürften Millionen Urlaubern das Leben erleichtern.

Kroatien ist seit Neujahr Teil der Schengen-Zone. Gleichzeitig führte das Land an der Adria den Euro als Landeswährung ein.

01.01.2023

Venedig und Amsterdam: Weniger Touristen erwünscht

Venedig kämpft mit dem Problem Übertourismus. Als Lösung soll es ab dem Sommer ein Eintrittsgeld geben. Gäste sollen ihren Ausflug vorab reservieren. Und dann sollen nur noch 100.000 Menschen gleichzeitig Venedig besuchen dürfen. Je nach Saison soll das Eintrittsgeld zwischen 3 und 10 Euro kosten.
Auch Amsterdam plant Einschränkungen für Touristen: Ab Mitte Mai darf in der Altstadt kein Joint mehr auf der Straße geraucht werden. Die Stadt denkt auch darüber nach, ob sie den Verkauf in den Coffeeshops einschränken kann. Zudem sollen Kneipen ab 1 Uhr keine neuen Gäste aufnehmen dürfen.

Flugreisen werden teurer

Flüge sind in diesem Jahr deutlich teurer geworden - bis zu 46 Prozent laut einer Auswertung des Vergleichsportals Idealo. Die Gründe für den krassen Preissprung sind vielfältig: Da spielen höhere Kerosinpreise eine Rolle, aber auch der Personalmangel bei den Fluggesellschaften und in den Touristen-Gebieten.
Reiseexperten raten deshalb: Den Urlaub lieber jetzt buchen; statt auf ein Last-Minute-Angebot zu warten. "Gerade bei der Pauschalreise sind die Kunden so sicher unterwegs wie noch nie", sagt Reisebüro-Inhaberin Nathalie Pass. "Zudem gibt es Flex-Optionen, die anbieten, dass man bis kurz vor Abreise kostenfrei stornieren oder umbuchen kann."

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