: Erste Länder starten ins neue Jahr

31.12.2022 | 18:08 Uhr
Erste Länder feierten Silvester: In Sydney haben mehr als eine Million Menschen das neue Jahr begrüßt. In Seoul lauschten Tausende traditionell den Neujahresglocken. Ein Überblick.
Die Welt hat begonnen, sich vom alten Jahr zu verabschieden und das neue Jahr 2023 einzuläuten: Mehr als einen halben Tag vor Deutschland haben Menschen in der Südsee bereits Silvester gefeiert. Die Bewohner der Insel Kiritimati, die zum Kiribati-Archipel gehört, waren weltweit die Ersten, die am Samstag um 11:00 Uhr deutscher Zeit ins neue Jahr starteten.
Nach und nach stoßen dann immer mehr Menschen rund um den Globus auf 2023 an - ab 14 Uhr deutscher Zeit in Sydney, dann in Japan, Indien und Deutschland, später in Rio und New York. Vergleichsweise spät beginnt das neue Jahr auf Hawaii.

Mega-Feuerwerk in Sydney

In Neuseeland, wo im vergangenen Jahr noch wegen Corona die meisten Events abgesagt worden waren, wurden erstmals wieder Böller in den Himmel geschossen. Als Höhepunkt gilt das Feuerwerk vom Sky Tower in Auckland. "Es ist ein Ereignis, das auf der ganzen Welt gesehen wird, und wir sind stolz darauf, das Jahr 2023 von unserer Stadt aus zu beginnen", hatte Bürgermeister Wayne Brown im Vorfeld gesagt.

Feuerwerk entlang der Yerra in Melbourne

Wenn es in Deutschland 14 Uhr ist, steigen in den meisten Städten Australiens die Silvesterraketen - wie hier entlang des Yerra in Melbourne.

Quelle: dpa

Nachdem die Silvesterfeiern auch in Australien die vergangenen zwei Jahren wegen des Coronavirus weitgehend ausgefallen waren, beanspruchte Sydney seinen selbstgewählten Titel als "Silvester-Hauptstadt der Welt" zurück und zündete an der berühmten Harbour Bridge ein gigantisches Feuerwerk.
Menschenmassen bestaunten die rund 100.000 Raketen, die über der Stadt Bilder in den Himmel zeichneten. Die Organisatoren hatten im Vorfeld mit gut einer Million Zuschauern vor Ort und einer weiteren halben Million vor dem Fernseher gerechnet. "Für uns war es ein ziemlich gutes Jahr, es ist toll, die Corona-Krise überwunden zu haben", sagte der 52-jährige David Hugh-Paterson, der einen Platz vor der Oper von Sydney bezogen hatte.

Glocken läuten in Seoul das neue Jahr ein

In der südkoreanischen Hauptstadt Seoul ist das neue Jahr traditionell mit 33 Glockenschlägen eingeläutet worden. Zehntausende Menschen versammelten sich Berichten südkoreanischer Sender zufolge im Zentrum der Millionen-Metropole, um in der Nacht zum Sonntag den Klang der über drei Meter hohen Bosingak-Glocke zu hören.

Die Silvester-Traditionen um die Welt könnten unterschiedlicher nicht sein. Und trotzdem geht es immer um Eines: Glück im neuen Jahr.

29.12.2022 | 01:22 min
Wegen der Corona-Pandemie war die Glockenschlag-Zeremonie in den vergangenen beiden Jahren nur im Fernsehen und in sozialen Medien zu erleben gewesen. Bei der rituellen Handlung wird eine große Bronzeglocke im Bosin-Pavillon (Bosingak) ab Mitternacht genau 33 Mal angeschlagen. Die Zahl 33 symbolisiert in Korea Glück.

China: Corona-Welle hemmt Silvester-Stimmung

In China wurde Silvester in diesem Jahr von der großen Corona-Welle im Land überschattet. Da die Behörden ihre strengen Maßnahmen gegen das Virus aufgegeben haben, durften Bars und Restaurants zwar Partys organisieren, doch blieben Menschen vielerorts wegen einer Erkrankung oder aus Angst vor einer Ansteckung lieber zu Hause.
Silvester ist für die Chinesen an sich kein besonders wichtiger Feiertag. Nach ihrem traditionellen Mondkalender beginnt das neue Jahr erst am 22. Januar. Erst dann wird richtig groß gefeiert und es gibt eine große Reisewelle, in der sich Hunderte Millionen durchs Land bewegen, um ihre Familien zu besuchen.
Quelle: dpa, AFP, AP

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