: DWD schließt "lokale Tornados" nicht aus
21.06.2023 | 13:04 Uhr
Der kalendarische Sommer beginnt mit viel Wärme. Laut Deutschem Wetterdienst könnten am Donnerstag auch "lokal eng begrenzte" Tornados dazukommen.Zum Sommeranfang müssen sich große Teile Deutschlands wieder auf Hitzegewitter einstellen. Die gab es am Dienstag schon in vielen Regionen, unter anderem in Hessen.
21.06.2023 | 01:13 minMit einer brisanten Mischung aus schwüler Wärme um die 30 Grad und Gewittern mit Unwetterpotenzial startet der kalendarische Sommer in Deutschland an diesem Mittwoch. Wie der Deutsche Wetterdienst (DWD) in Offenbach mitteilte, hält die Gefahr von Unwettern auch in den kommenden Tagen an.
Verantwortlich dafür zeichnet Meteorologe Sebastian Schappert vom DWD zufolge das Tief "Lambert", das über Spanien hinweg nach Frankreich zieht und an diesem Donnerstag dann Deutschland von West nach Ost überquert.
Dabei wird auf der Vorderseite sehr feuchte und heiße Luft aus der Mittelmeerregion angezapft.
Diese sorge im Süden und Osten erneut für eine starke Wärmebelastung bei Höchstwerten von 35 Grad. "Zudem stehen schwere Gewitter auf dem Programm."
Gewitter, Starkregen und Hagel am Donnerstag möglich
Vor allem am Donnerstag dürfte es zur Sache gehen: Bereits in der Nacht zieht demnach im Westen schauerartiger, teils gewittriger Regen auf, der am Abend und in der Nacht zum Freitag den Nordosten erreicht.
Dabei muss strichweise auch mit extrem heftigem Starkregen gerechnet werden, der kleinere Bäche und Flüsse zum Überlaufen bringen oder Unterführungen unter Wasser setzen kann.
Südlich davon würden sich im Tagesverlauf teils schwere Gewitter bilden, die aufgrund der energiegeladenen Luftmasse mit größerem Hagel und lokalen Orkanböen einhergehen könnten. "Insbesondere über der Mitte Deutschlands können vereinzelt und lokal eng begrenzt auch Tornados nicht ganz ausgeschlossen werden."
Temperaturen bis zu 35 Grad am Donnerstag möglich
Zunächst länger heiter bleibt es am Donnerstag laut DWD im Süden und Südosten. Später drohen dort lokal schwere Gewitter, teilweise mit großem Hagel und Orkanböen. Im äußersten Norden und Nordwesten wird es heiter bis wolkig. Es bleibt oft trocken, allenfalls sind einzelne Schauer möglich.
Die Höchstwerte liegen im Westen um 24 Grad, im Südosten erreichen sie bis zu 35 Grad. An den Küsten bleibt es etwas kühler. Die Meteorologen erwarten böigen Wind aus unterschiedlichen Richtungen. In Gewitternähe kann es Sturmböen geben, im Süden lokal Orkanböen.
Freitag teils sonnig, aber auch Gewitter möglich
Der Freitag zeigt sich dann nordwestlich einer Linie vom Oberrhein bis Westmecklenburg mit längeren sonnigen Abschnitten, überwiegend bleibt es hier trocken.
Gewitter entstehen, wenn sehr warme, feuchte Luft aufsteigt, abkühlt und sich zu großen Wolkentürmen entwickelt.
14.06.2023 | 07:10 minIn den anderen Landesteilen sind mehr Wolken und gebietsweise Schauer zu erwarten, die sich allmählich südostwärts zurückziehen. An den Alpen kann es auch längere Zeit regnen. Bei mäßigem und böigem Nordwestwind wird es mit 20 bis 27 Grad nicht mehr so warm wie bisher.
Am Samstag heiter oder sonnig und meist trocken
Am Samstag beruhigt sich das Wettergeschehen wieder. Im Norden gibt es den Meteorologen zufolge einige Wolken, im Südosten Quellwolken. Sonst ist es heiter oder sonnig und meist trocken. Die Höchsttemperaturen liegen bei 22 bis 29 Grad. In den Flussniederungen im Südwesten und Westen steigen sie auf bis zu 30 Grad. Es weht ein schwacher Wind, der tagsüber etwas auflebt.
Quelle: dpa