: Sternschnuppen-Spektakel erwartet

14.12.2023 | 18:18 Uhr
Dezember ist auch Sternschnuppenzeit: Der alljährliche Geminidenschwarm erreicht am Donnerstag ab 20 Uhr seinen Höhepunkt.
Geminiden-Schauer sind am Dezember-Himmel zu sehen.Quelle: Imago
Adventszeit ist auch wieder Sternschnuppenzeit: Der alljährliche Meteorstrom der Geminiden ist da. Am Donnerstag gegen 20 Uhr erreicht das vorweihnachtliche Spektakel mit dutzenden Sternschnuppen pro Stunde seinen Höhepunkt.
Nach Angaben der Vereinigung der Sternenfreunde nimmt die Häufigkeit generell im Lauf der Nacht zu, weshalb sie in der ganzen Nacht gut zu sehen sind. Bei dunklem Himmel können Beobachter etwa 50 Meteore je Stunde aufleuchten sehen.

Den wohl schönsten Sternschnuppenregen des Jahres gibt es Mitte Dezember. Dann leuchten bis zu 50 Geminiden pro Stunde am Nachthimmel auf. Christa Orben erklärt, woher sie kommen.

12.12.2023 | 00:41 min

Beobachtungen am besten fernab von Städten

Der nach dem Sternbild Zwillinge - lateinisch gemini - benannte Schwarm bringt erfahrungsgemäß viele helle Sternschnuppen hervor. Zum Beobachten der vorweihnachtlichen Himmelsflitzer eignen sich zwar am besten dunkle Orte fernab der lichtdurchfluteten Städte, die hellsten Geminiden sind aber auch am Großstadthimmel zu sehen. Wer den Meteorstrom fotografieren will, sollte eine Kamera mit einem Weitwinkelobjektiv auf ein Stativ montieren und eine Langzeitbelichtung wählen.
Die Schnuppen entstammen einer Staubwolke, die unsere Erde auf ihrer Bahn um die Sonne jedes Jahr um dieselbe Zeit durchquert. Dabei treten die Staubpartikel in die Erdatmosphäre ein, in der sie dann die als Sternschnuppen bekannten Leuchterscheinungen erzeugen.

Anfang Juli verließ das Weltraumteleskop Euclid die Erde. Erste Bilder geben Einblicke in bisher ungesehene Galaxien. Die ESA spricht von einer "Revolution für die Astronomie".

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Ungewöhnlicher Ursprung von Geminiden

Bei den Geminiden ist der Ursprung dieser Staubwolke allerdings ungewöhnlich. In der Regel gehen Meteorströme auf winzige Überreste von Kometen im All zurück - Schweifsterne, die bei der Annäherung an die heiße Sonne Staub freisetzen, der sich dann über die Kometenbahn verteilt.
So liegt beispielsweise der Ursprung der Perseiden in der kosmischen Staubspur des Kometen "Swift-Tuttle", der etwa alle 130 Jahre der Sonne einen Besuch abstattet. Anders die Geminidenstaubwolke: Sie stammt nicht von einem Kometen, sondern geht offenkundig auf einen kleinen Asteroiden zurück - also einen eher festen Kleinkörper unseres Sonnensystems.

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Einer der größten Schwärme neben Perseiden

Obwohl sie zu den größten Sternschnuppenschwärmen des Jahres zählen, stehen die Geminiden meist im Schatten der wesentlich bekannteren Perseiden, die alljährlich am Augusthimmel aufleuchten. Dass die Geminiden weniger populär sind, liegt vor allem an der Jahreszeit ihres Erscheinens: Das kalte und oft trübe Dezemberwetter bietet Sternschnuppenjägern nun einmal unbequemere Beobachtungsbedingungen als die lauen Perseidennächte im Sommer.
Quelle: AFP

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