: Till Lindemann schaltet Anwälte ein

08.06.2023 | 16:57 Uhr
Angesichts der Vorwürfe gegen ihn hat Rammstein-Sänger Till Lindemann nun Anwälte eingeschaltet. Die wollen rechtliche Schritte einlegen.
Lässt alle Vorwürfe zurückweisen: Rammstein-Sänger Till Lindemann. (Archivbild)Quelle: Imago
Rammstein-Sänger Till Lindemann weist Vorwürfe gegen ihn zurück. Seine Interessen lässt der 60-Jährige nun anwaltlich vertreten. Das gaben die Berliner Rechtsanwälte Simon Bergmann und Christian Schertz am Donnerstag bekannt.
"In den sozialen Netzwerken, insbesondere auf Instagram, Twitter und bei YouTube, wurden von diversen Frauen schwerwiegende Vorwürfe zulasten unseres Mandanten erhoben", heißt es darin.
"So wurde wiederholt behauptet, Frauen seien bei Konzerten von Rammstein mithilfe von K.o.-Tropfen beziehungsweise Alkohol betäubt worden, um unserem Mandanten zu ermöglichen, sexuelle Handlungen an ihnen vornehmen zu können. Diese Vorwürfe sind ausnahmslos unwahr." Die Anwälte kündigten juristische Konsequenzen an.
Wir werden wegen sämtlicher Anschuldigungen dieser Art umgehend rechtliche Schritte gegen die einzelnen Personen einleiten.
Rechtsanwälte von Till Lindemann

Trotz schwerer Vorwürfe gegen Rammstein-Sänger Till Lindemann, ist die Band am Mittwoch in München aufgetreten. Die Polizei musste einzelne aggressive Fans von Protestierenden fernhalten.

08.06.2023 | 02:48 min

Vorwürfe gegen Lindemann öffentlich geworden

Mehrere Frauen haben in den vergangenen Tagen - teilweise anonym - Vorwürfe gegen Rammstein-Frontmann Lindemann erhoben. Die Frauen schildern Situationen, die sie teils als beängstigend empfunden hätten.
Junge Frauen seien während Konzerten ausgewählt und gefragt worden, ob sie zur Aftershowparty kommen wollen. Dabei soll es nach Schilderungen einiger Frauen auch zu sexuellen Handlungen gekommen sein.

Till Lindemann, dem Frontmann der Band Rammstein, werden sexuelle Übergriffe und Machtmissbrauch vorgeworfen. Dennoch wird die Band Konzerte in München spielen.

06.06.2023 | 01:43 min

Rammstein: Haben Recht, nicht vorverurteilt zu werden

In einer Stellungnahme von Rammstein hieß es bereits vor einigen Tagen, die Vorwürfe hätten sie sehr getroffen und man nehme sie außerordentlich ernst. "Unseren Fans sagen wir: Es ist uns wichtig, dass Ihr euch bei unseren Shows wohl und sicher fühlt - vor und hinter der Bühne."
Statement von Rammstein auf Instagram:
Weiter hieß es in dem Schreiben: "Wir verurteilen jede Art von Übergriffigkeit und bitten euch: beteiligt euch nicht an öffentlichen Vorverurteilungen jeglicher Art denen gegenüber, die Anschuldigungen erhoben haben. Sie haben ein Recht auf ihre Sicht der Dinge." Auch die Band habe aber ein Recht - nämlich ebenfalls nicht vorverurteilt zu werden.
Quelle: dpa

Mehr zu den Vorwürfen gegen Till Lindemann