: Unwetter in Hessen und Bayern: Unfälle auf A8

03.08.2024 | 22:47 Uhr
Am gab es in vielen Teilen Deutschlands neue Unwetter. In Bayern musste die A8 wegen Starkregens zeitweise gesperrt werden. Schon in den letzten Tagen sorgten Gewitter für Schäden.

Unwetter haben in Teilen von Deutschland massive Schäden angerichtet. Besonders betroffen war auch das Saarland, wo Einsatzkräfte von Feuerwehr und THW zu rund 500 Einsätzen ausrückten.

03.08.2024 | 01:29 min
Wegen Starkregens hat es am Nachmittag mehrere Unfälle auf der A8 bei München gegeben. Zwischen den Anschlussstellen Adelzhausen und Sulzemoos kam es zu einer Kettenreaktion, wie die Polizei mitteilte.
Mindestens 15 Menschen seien bei den Unfällen verletzt worden, sagte ein Sprecher des Polizeipräsidiums Oberbayern Nord.

Genaue Anzahl der Verletzten noch unklar

Die Autobahn in Richtung München war zwischen den Anschlussstellen komplett gesperrt. Am späteren Abend teilte die Polizei mit, die Aufräumarbeiten seien so weit fortgeschritten, dass die gesperrte Richtungsfahrbahn München teilweise wieder geöffnet werden konnte. Mit einer vollständigen Freigabe des Verkehrs werde in Kürze gerechnet.
Es hatte sich ein kilometerlanger Stau gebildet. Die Polizei rechnete mit erheblichen Verkehrsbehinderungen über mehrere Stunden.
Die genaue Anzahl der Verletzten und die Schwere ihrer Verletzungen waren zunächst unklar. Die Rettungskräfte waren mit einem Großaufgebot im Einsatz.

Weite Teile Deutschlands betroffen

In weiten Teilen Deutschlands mussten sich die Menschen am Samstag auf neue Gewitter und Regenschauer einstellen.
Im Lauf des Samstags hatte der Deutsche Wetterdienst (DWD) zunächst vom Emsland über Nordrhein-Westfalen und Hessen bis in den Süden teils kräftige bis unwetterartige Gewitter angesagt.
Bis zum Abend sollten sich die Gewitter langsam Richtung Osten bis etwa zur Elbe ausweiten. In der Nacht zum Sonntag warnt der DWD vor allem im Osten Deutschlands vor Gewittern und Starkregen.
Sobald es bei Ihnen vor Ort Vorwarnungen und akute Warnungen gibt, sehen Sie das in folgender Karte:
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Saarland: Heftige Gewitter und Starkregen am Freitag

Bereits in den vergangenen Tagen hatte es bei Unwettern hohe Schäden gegeben. Im Saarland mussten Feuerwehr und Technisches Hilfswerk am Freitagabend nach einem heftigen Gewitter und Starkregen zu rund 500 Einsätzen ausrücken.
Betroffen waren nach Angaben des Innenministeriums etwa der Saar-Pfalz-Kreis, der Landkreis Saarlouis und der Regionalverband Saarbrücken. Viele Keller standen demnach unter Wasser. Die kommunale Infrastruktur sei teils schwer beschädigt worden. Unter anderem habe es Erdrutsche und geborstene Kanäle gegeben.

Starke Unwetter schon am Donnerstag

Schon in der Nacht zum Freitag zogen Unwetter über Deutschland. Besonders betroffen war die Region nördlich von Kassel in Hessen. Brücken und Autos wurden durch Wasser- und Schlammassen beschädigt, hunderte Einsatzkräfte waren unterwegs.
In Trendelburg fielen laut DWD in wenigen Stunden 150 Liter Regen pro Quadratmeter. In der hessischen Stadt fielen Strom und Netz aus.
In Trendelburg haben Unwetter eine Fahrbahndecke zerstört.Quelle: dpa

Überflutete Straße in NRW, Hochwassergefahr in Mitteldeutschland

In Bayern sorgten Unwetter in den vergangenen Tagen ebenfalls für zahlreiche Feuerwehreinsätze. In den meisten Fällen wurden Keller und Straßen überflutet. Schwere Sturmböen ließen auch Bäume umfallen, die Straßen blockierten oder Dächer beschädigten. Teilweise fiel auch hier der Strom aus.
In Nordrhein-Westfalen stand eine Bundesstraße unter Wasser und ein Bahnübergang wurde überflutet. Teils mussten Bewohner laut Polizei evakuiert werden. In Niedersachsen gab es auf der Autobahn mehrere Unfälle wegen des Starkregens. In Thüringen wurde die Hochwasser-Meldestufe 3 überschritten. Aktuell gelten folgende Warnungen:
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Quelle: AFP, dpa

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