: Wintersturm bedroht weite Teile der USA
Vor allem Mittlerer Westen und Osten betroffen vom "Bombenzyklon"
Auswirkungen des Sturms auf Städte und Staaten:
In Montana meldete der Gebirgspass Elk Park minus 46 Grad Celsius. Der örtliche Wetterdienst warnte vor Reisen. "Dieses Ereignis könnte lebensbedrohlich sein, wenn Sie bei Windstärken zwischen 30 und 45 Grad unter Null stranden", erklärte er. Die Polizei berichtete von Dutzenden Unfällen und von der Straße abgekommenen Fahrzeugen.
Im benachbarten South Dakota fror bei minus 40,5 Grad Celsius in Räumgeräten die Hydraulikflüssigkeit ein, sodass sie nichts mehr gegen die meterhohen Schneeverwehungen ausrichten konnten. Am Mittwoch seien die Rettungskräfte bei 15 Rettungseinsätzen noch zu in ihren Häusern eingeschlossenen Menschen durchgekommen, jetzt hätten sie die Arbeit einstellen müssen, sagte Einsatzleiter Robert Oliver. Gegen dieses Wetter reiche die Ausrüstung einfach nicht aus. Behörden stuften mehrere Schnellstraßen als "unpassierbar" ein. Das Befahren sei "aufgrund des weit verbreiteten Tiefschnees und der Verwehungen unmöglich", teilte das Verkehrsministerium des Bundesstaates mit.
Das für seine Schneefälle berüchtigte Buffalo im Staat New York erwartete den schlimmsten Blizzard seit Menschengedenken. Meteorologen rechneten für Freitag mit Windgeschwindigkeiten von bis zu 112 Kilometern pro Stunde und heftigen Schneefällen. New Yorks Gouverneurin Kathy Hochul und ihre Kollegen in mehreren weiteren betroffenen Bundesstaaten riefen den Notstand aus. Sie warnten unter anderem vor Starkregen oder heftigem Schneefall, Windböen, Überschwemmungen, Blitzeis und damit verbunden vor Stromausfällen.
Der Gouverneur des Bundesstaats Georgia, Brian Kemp, erklärte: "Wir erwarten Wetter, wie wir es seit einem Jahrzehnt oder mehr nicht mehr gesehen haben." Für den Bundesstaat an der Südatlantik-Küste der USA wurden Temperaturen von minus zwölf Grad Celsius vorhergesagt.
Quelle: AP, Reuters
US-Präsident Biden: "Das ist ernst."
Das ist kein Schneetag, wie Sie ihn als Kind kannten, das ist ernst.
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