: Wacken: "Friedlich bei echtem Schietwetter"

03.08.2023 | 18:01 Uhr
Zehntausende Fans feiern im Schlamm beim Wacken Open Air. Bislang gibt es laut Polizei weniger Einsätze als in den Vorjahren, alles sei entspannt - trotz des schlechten Wetters.
Schlamm auf dem Wacken-FestivalQuelle: afp
Zehntausende Metalfans trotzen auf dem Heavy-Metal-Festival im schleswig-holsteinischen Wacken dem vielen Schlamm. "Alles ruhig, alles entspannt", sagte eine Polizeisprecherin am Donnerstag der Deutschen Presse-Agentur.
Am zweiten Tag ging das Wacken Open Air (W:O:A) trotz der Wetterkapriolen ohne größere Veränderungen am Programm weiter. Auf den Hauptbühnen im Infield gebe es eine etwa 30-minütige Verspätung, sagte ein Festivalsprecher der dpa. Alle erwarteten Bands sollten spielen, darunter Uriah Heep, Hammerfall, Kreator und Hellowen.

Einlassstopp für Festivalbesucher

Vielen der ursprünglich 85.000 erwarteten Festivalbesucher blieb der Zugang zuvor aber versperrt. Wer nicht rein durfte, sollte das Geld zurückerhalten. Nach Schätzung der Polizei vom Donnerstag halten sich rund 50.000 Fans auf dem Gelände auf.
Die Polizei berichtete, dass 60 Prozent der Campingflächen besetzt seien. Weil Regenfälle viele Stellen in eine Schlammlandschaft verwandelt hatten, verkündeten die Veranstalter am Mittwoch schließlich einen kompletten Einlassstopp.

Heute ist offizieller Start des Wacken-Festivals. Tausende Besucher haben den Weg auf sich genommen, doch wegen des Wetters gibt es einen Anreisetopp. Claas Thomsen ist vor Ort.

02.08.2023 | 01:39 min

Unterstützung von Personen und Streitschlichtungen

Am Donnerstag regnete es zunächst erneut mehrfach in Wacken, am frühen Nachmittag wurde das Wetter besser. Die Polizei muss auf dem "Holy Ground" der Metalfans vergleichsweise selten eingreifen. Es gebe deutlich weniger Einsätze als in den Vorjahren, sagte eine Polizeisprecherin.
In einer Lageeinschätzung hieß es:
Weiterhin friedlich bei echtem Schietwetter.
Lageeinschätzung der Polizei
Größtenteils handele es sich um "polizeiliche Unterstützung von Personen in hilflosen Situationen oder um Streitschlichtung".

Wetteraussichten bleiben durchwachsen

Noch bis Samstagnacht dauert das Open Air. Die Wetteraussichten bleiben bescheiden. Zwar werde es im Norden voraussichtlich nicht mehr so viel Niederschlag geben, aber auch für die nächsten Tage müsse immer wieder mit Schauern und auch vereinzelten Gewittern gerechnet werden, sagte der Meteorologe vom Dienst des Deutschen Wetterdienstes (DWD) am Donnerstag.
Am Freitag solle sich der Regen abschwächen auf fünf bis zehn Liter pro Quadratmeter. Am Mittwoch hatten die Regenmengen pro Quadratmeter bei 15 Litern innerhalb kurzer Zeit gelegen. Das Problem sei der aufgeweichte Boden auf dem Festivalgelände, der einige Tage zum Trocknen brauche, sagte der Meteorologe.
Quelle: dpa

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