: Stromausfälle in der Ukraine nach Angriffen

29.03.2024 | 15:40 Uhr
Russland hat die Ukraine in der Nacht massiv mit Drohnen und Raketen angegriffen. Dabei wurde auch die Energieversorgung getroffen. Es kommt zu Stromausfällen in mehreren Regionen.

In der Region Donezk trafen Raketen ein Wohngebiet. Dabei wurde eine Frau getötet, mehrere Menschen verletzt und 15 Gebäude beschädigt.

29.03.2024 | 00:22 min
Der staatliche Energieversorger Ukrenergo musste in der Ukraine für mehrere Regionen des Landes Stromausfälle veranlassen. Grund dafür sind massive russische Angriffe auf die ukrainische Energieinfrastruktur in der Nacht.
Ukrenergo sei gezwungen, in den Regionen Dnipropetrowsk, Saporischschja und Kirowograd "bis zum Abend notbedingte Stromausfälle zu verhängen", erklärte das Unternehmen am Freitag. Auch in den Regionen Charkiw und Krywyj Rih gebe es Einschränkungen bei der Energieversorgung, so das Unternehmen auf Telegram. In der Stadt Odessa wurde laut dem privaten Stromanbieter DTEK die Stromversorgung zeitweise unterbrochen.
Auch die Menschen in anderen Regionen wurden von Ukrenergo aufgefordert, Strom zu sparen. Laut Energieministerium war auch der Zugverkehr teils unterbrochen.

Warum es verstärkt zu Angriffen auf die ukrainische Infrastruktur kommt, erklärt ZDF-Korrespondent Henner Hebestreit.

29.03.2024 | 00:57 min

Dutzende Drohnen und Raketen laut ukrainischem Militär abgeschossen

Nach Angaben des ukrainischen Militärs griff Russland die Ukraine mit 99 Drohnen und Raketen an. Ziele in zehn verschiedenen Regionen des Landes seien attackiert worden, berichtete der ukrainische Innenminister Ihor Klymenko auf Telegram. Die ukrainische Luftwaffe teilte mit, es seien 60 Shahed-Dohnen und 39 Raketen diverser Bauarten entdeckt worden, davon seien 58 Drohnen und 26 Raketen abgeschossen worden.
Das Verteidigungsministerium berichtet von zahlreichen Drohnen- und Raketenangriffen

Selenskyj: Wasserwerke angegriffen

Nach Angaben des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj sei auch auf zwei Wasserkraftwerke gezielt worden. Es handele sich um die Anlagen Kaniw und Dnister, teilt Selenskyj auf Telegram mit.
Das Terrorland will die Umweltkatastrophe von Cherson wiederholen.
Wolodymyr Selenskyj, ukrainischer Präsident
"Aber jetzt ist nicht nur die Ukraine in Gefahr, sondern auch Moldawien", so Selenskyj.
Im Juni 2023 brach der Kachowka-Staudamm, das dazu gehörende Wasserkraftwerk wurde zerstört. Unmengen Wasser überfluteten weite Teile der Oblast Cherson.

Der Ukraine fehlt es an Patriot-Luftabwehrraketen. Um sich auf eine mögliche russische Bodenoffensive vorzubereiten, werden jetzt Schützengräben angelegt, zum Beispiel bei Charkiw.

28.03.2024 | 02:33 min

Toter und Verletzte nach russischen Angriffen

Der Gouverneur Serhij Lyssak erklärte, in der Region Dnipropetrowsk seien fünf Menschen verletzt worden, darunter ein fünfjähriges Mädchen. Später berichtete er, ein Mann sei bei einem Drohnenangriff ums Leben gekommen. Eine weitere Person sei verletzt worden.
Das russische Verteidigungsministerium teilte auf Telegram mit, die russische Grenzregion Belgorod sei am Freitag von der Ukraine beschossen worden.
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Quelle: AFP, AP, Reuters

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