: Stark-Watzinger: Sprachtests für Kleinkinder

20.02.2024 | 06:36 Uhr
Fehlende Deutschkenntnisse bei Kindern: Ministerin Stark-Watzinger will das Problem schon vor der Einschulung angehen. Außerdem dringt sie auf mehr Mitspracherecht des Bundes.
Bettina Stark-Watzinger (FDP) will eine verbindliche Sprachförderung für Kinder bereits vor der Einschulung gewährleisten. Quelle: dpa
Bundesbildungsministerin Bettina Stark-Watzinger (FDP) fordert flächendeckend Sprachtests für Kleinkinder, um fehlende Deutschkenntnisse schon vor der Einschulung gezielter angehen zu können.

Stark-Watzinger: "Flächendeckend und frühzeitig Sprachtests"

"Über 90 Prozent der Kinder zwischen drei und sechs Jahren gehen in die Kita", sagte sie der Düsseldorfer "Rheinischen Post".

Bildungserfolg ist weiterhin abhängig von der sozialen Herkunft. Um dem entgegenzuwirken, wollen Bund und Länder nun Brennpunktschulen mit einem Milliarden-Programm fördern.

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"Deshalb brauchen wir flächendeckend und frühzeitig verbindliche Sprachtests. Die gibt es nicht überall und wenn es sie gibt, folgt daraus nicht zwingend etwas."
Die Ministerin fügte hinzu:
Wir brauchen daher auch verbindliche Sprachförderung für Kinder, die vor der Einschulung die deutsche Sprache nicht ausreichend beherrschen.
Bildungsministerin Bettina Stark-Watzinger in der Rheinischen Post
Gleichzeitig müssten mehr Kitaplätze geschaffen werden, gerade für Kinder unter drei Jahren. "Und der Zugang muss möglichst einfach und unbürokratisch gestaltet werden."

Mehr Mitspracherecht des Bundes gefordert

Die Bildungsministerin sprach sich in dem Interview außerdem für mehr Mitspracherecht des Bundes bei der Bildung aus. Besonders ginge es dabei um den Bereich der Digitalisierung. "Wir brauchen mehr Tempo bei der Bildung. (...) Bisher kann der Bund dabei immer nur in begrenztem Umfang mit allen Ländern zusammenarbeiten", sagte Stark-Watzinger. Der Handlungsdruck sei noch nie so groß gewesen.
Die Umfragen sind eindeutig: Die Menschen wollen ein einheitlicheres Bildungssystem in unserem Land.
Bettina Stark-Watzinger (FDP)
Deutschland könne es sich nicht leisten, noch zehn Jahre zu warten. "Bund, Länder und Kommunen müssen an einem Strang ziehen."

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Quelle: kna, dpa

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