: Ermittlungen zu Chrupalla-Vorfall eingestellt

20.12.2023 | 13:54 Uhr
Die Ermittlungen zu einer vermeintlichen Attacke auf AfD-Chef Tino Chrupalla sind eingestellt worden. Es gebe keine konkreten Anhaltspunkte für eine Injektion oder Vergiftung.
Attacke auf Chrupalla? Ermittlungen eingestelltQuelle: dpa
Nach der Krankenhaus-Behandlung des AfD-Vorsitzenden Tino Chrupalla wegen eines Vorfalls bei einer Wahlkampfveranstaltung hat die Staatsanwaltschaft die Ermittlungen eingestellt.
Es hätten keine Hinweise auf eine Straftat ermittelt werden können, teilte Oberstaatsanwältin Veronika Grieser mit. Chrupalla hatte am 4. Oktober einen Wahlkampfauftritt in Ingolstadt zu der wenige Tage später stattfindenden bayerischen Landtagswahl abbrechen müssen.

AfD-Chef sprach von einem Anschlag

Vor seiner Rede wurde er ins Krankenhaus gebracht und aufgrund von Beschwerden vorübergehend auf der Intensivstation überwacht. Nach einem Tag konnte er die Klinik wieder verlassen. Ärzte stellten einen Einstich in Chrupallas rechtem Oberarm fest. Der Chef der AfD sprach von einem Anschlag, der auf ihn verübt worden sei.

Wegen einer "Einstichstelle" bei AfD-Chef Chrupalla wurde gegen Unbekannt ermittelt. Die Ermittler hatten aber schon im Oktober "keinerlei Erkenntnisse" für einen Angriff.

05.10.2023 | 01:04 min
"Die Beibringung der Verletzung durch einen Unbekannten während des Aufenthalts auf dem Ingolstädter Theaterplatz kann zwar nicht ausgeschlossen werden", erklärte die Oberstaatsanwältin dazu.

Staatsanwaltschaft Ingolstadt: Keine konkreten Hinweise

Konkrete Hinweise oder Anhaltspunkte für einen solchen Übergriff während des Besuchs der Wahlkampfveranstaltung oder im unmittelbaren Vorfeld des Besuchs haben die Ermittlungen jedoch nicht ergeben.
Staatsanwaltschaft Ingolstadt
Die Staatsanwaltschaft stützt sich unter anderem auf ein Gutachten von Rechtsmedizinern aus München.

"Die Polizei sagte auch heute morgen noch, es gäbe keinerlei Hinweise auf einen Angriff", berichtet ZDF-Reporterin Patricia Schäfer. Trotzdem "ermittelt jetzt vorsichtshalber die Kriminalpolizei".

05.10.2023 | 02:26 min
Demnach wird vermutet, dass Chrupalla mit einer Pinnadel in den Arm gestochen wurde. Hinweise, dass ihm dabei Gift injiziert worden sei, gebe es nicht. Auch Chrupallas Beschwerden sprächen nicht für eine Vergiftung.
Quelle: dpa, ZDF

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