: Faeser für Anti-Terror-Kooperation mit Paris

30.03.2024 | 11:09 Uhr
Deutschland und Frankreich sagen dem Terrorismus gemeinsam den Kampf an - und wollen zur Fußball-EM und den Olympischen Spielen ihre Zusammenarbeit verstärken.
Die Sicherheit während der Sportgroßereignisse habe in beiden Ländern höchste Priorität, so Faeser.Quelle: picture alliance / Metodi Popow
Deutschland und Frankreich wollen nach Angaben von Bundesinnenministerin Nancy Faeser bei den Sportgroßereignissen in diesem Sommer verstärkt bei der Sicherheit kooperieren.

Faeser: Sicherheit bei EM und Olympia "höchste Priorität"

"Die Sicherheit der Fußball-Europameisterschaft bei uns in Deutschland hat höchste Priorität", sagte die SPD-Politikerin dem "Handelsblatt". Dies gelte auch für die Olympischen Spiele in Paris. Daher habe sie mit dem französischen Innenminister Gérald Darmanin eine enge Zusammenarbeit vereinbart.
Deutsche Polizeikräfte werden mit bei Olympia in Paris im Einsatz sein, französische Polizei bei der Euro in Deutschland.
Nancy Faeser, Bundesinnenministerin
Die Fußball-Europameisterschaft der Männer findet von Mitte Juni bis Mitte Juli in Deutschland statt, die Olympischen Spiele vom 26. Juli bis 11. August in Paris.

Nach dem Terroranschlag bei Moskau hat Frankreich die höchste Terrorwarnstufe ausgerufen. Auch Innenministerin Faeser betrachtet den IS als "größte islamistische Bedrohung".

25.03.2024 | 01:47 min

Faeser verteidigt Grenzkontrollen während Fußball-EM

Faeser kündigte an, dass sich die deutschen Sicherheitsbehörden noch stärker für mögliche Bedrohungslagen wappneten:
Das reicht vom Schutz vor Islamisten und anderen potenziellen Gewalttätern bis zur Sicherheit unserer Netze vor Cyberangriffen.
Nancy Faeser, Bundesinnenministerin
Sie verteidigte die bereits angekündigten Grenzkontrollen während der Fußball-EM im Juni und Juli. Bund und Länder setzten alles daran, "islamistische Terrorpläne früh zu erkennen und zu unterbinden".
Vorübergehende Kontrollen an allen deutschen Grenzen seien unumgänglich, um Gewalttäter an der Einreise hindern zu können. "Wir tun alles dafür, dass sich Kontrollen auf Pendler oder den Handelsverkehr so wenig wie möglich auswirken", sagte sie.
Quelle: dpa, AFP

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